Mogán – Seit Monaten „stapeln“ sich Flüchtlingsboote im Hafen von Arguineguin. Nun scheint es seit einigen Tagen so zu sein, dass an der Beseitigung der Boote gearbeitet wird. Dies wurde auch durch die Regierungsdelegation der Zentralregierung auf den Kanarischen Inseln bestätigt. Demnach geht die Aktion auf einen Beschluss des spanischen Kabinetts vom 16. Januar 224 zurück.
Das Ministerium für Territorialpolitik, unter der Leitung des ehemaligen Präsidenten der Kanaren, Ángel Víctor Torres (PSOE), hatte durch eine Notstandserklärung eine Beihilfe in Höhe von 5,278 Millionen Euro für die Beseitigung der Flüchtlingsboote in den Häfen der Kanarischen Inseln beantragt. Diese Summe sei für das gesamte Jahr 2024 vorgesehen.
Für die Beseitigung wurde das öffentliche Unternehmen Tragasa ausgewählt, welches auch im vergangenen Dezember die Zerstörung der Flüchtlingsboote im Hafen La Restinga auf El Hierro durchführt. Damals hatte sich Torres selbst dazu verpflichtet, diese Aktion auf die gesamten Kanaren auszuweiten; dem stimmte das Kabinett letztendlich zu.
Tragasa wurde mit der Identifizierung, Auswahl und Klassifizierung der zu zerstörenden Boote beauftragt; die Boote gelten als Abfall. Tragasa muss die Boote aus dem Wasser holen, eine Vorzerstörung durchführen, diese dann verladen und abtransportieren und bei einem autorisierten Abfallentsorger abladen, damit diese final vernichtet werden können.
Da die Boote aus verschiedenen Materialien bestehen, wobei das am meisten verwendete Material Glasfaser ist, erfordert dies die Nutzung verschiedener Sammel- und Transportverfahren, was dazu führen kann, dass die Entsorgung erschwert wird. Mogán und die Anwohner von Arguineguin hatten sich schon wegen der sich stapelnden Boote beschwert. – TF
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