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Tiermissbrauch: Pferd von Finca gerettet und ein Leichnam gefunden

Die Stute war in einem extrem schlechten Zustand.

Lesedauer 2 Minuten

Las Palmas – Laut einem Bericht der Naturschutzpolizei der Guardia Civil (SEPRONA) wurde am 22. Oktober 2024 auf einer Finca in Lomo de La Herradura (Tamaraceite, Las Palmas) ein Pferd in miserablem Zustand gefunden und ein weiteres schon verstorbenes Tier entdeckt.

Die Guardia Civil ermittelt gegen zwei Personen wegen Tiermisshandlung. Die Guardia Civil wurde auf den Fall durch andere Anwohner aufmerksam gemacht. Es gab diverse Anzeigen, die auf den miserablen Zustand eines Pferdes hindeuteten und auch von dem möglicherweise verstorbenen Tier berichteten.

Gemeinsam mit einem Veterinär der kanarischen Regierung machte man sich schließlich auf den Weg zur entsprechenden Finca. Bei der entsprechenden Inspektion wurde eine braune Stute in „extrem abgemagertem Zustand und umgeben von Exkrementen, ohne Futter und mit nur wenig Wasser aufgefunden“, heißt es im Bericht.

Die Stute schien zu verzweifelten Hunger zu haben, dass diese während des Besuchs der Polizei an den eigenen Exkrementen zu fressen begann.

Der Besitzer zeigte sich kooperativ, aber unsicher

Einen der Besitzer konnte man noch während der Begutachtung erreichen, und er besuchte die Finca auch umgehend. Er gab gegenüber der Polizei an, dass die besagte Stute eine tierärztliche Untersuchung hinter sich hatte und sich davon derzeit noch von einer Krankheit erholen muss. Einen Beleg für einen Tierarztbesuch gab es jedoch nicht.

Zu dem zweiten Pferd, welches vor Ort nicht auffindbar war, machte der Besitzer nur die Angabe, dass es abgegeben wurde und er den anderen Besetzer nicht kenne. Es sei schon vor einiger Zeit verstorben und wurde in einem nahegelegenen Grab vergraben. Auf dem Grab befand sich ein Misthaufen. AN der entsprechenden Stelle wurden Ausgrabungen durchgeführt und man fand dort große Knochen und weiße Haare, die mit den Beschreibungen der Anzeigen übereinstimmen.

Da man das Tierwohl der noch lebenden Stute nicht gefährden wollte, hat die Guardia Civil aufgrund der Umstände vor Ort beschlossen, das Tier zu beschlagnahmen und es wurde in eine Tierklinik gebracht.

Da die Anfangsvermutung für Tiermisshandlung weiter im Raum stand, wurde ein entsprechendes Verfahren gegen den bekannten und den unbekannten Besitzer eingeleitet. Laut Strafgesetz kann diese Tat mit Haftstrafen von bis zu 2 Jahren versehen werden. Sollte der Tod nachweislich aufgrund schlechter oder mangelnder Praktiken eintreten, können die Strafen auch höher ausfallen. – TF

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