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VIDEO: Schatzsuche nach 1.000 € in den Dünen von Maspalomas sorgt für Skandal

Am Samstag fand diese "Suche" mitten am Tag statt!

Lesedauer 2 Minuten

Maspalomas – Am vergangenen Samstag wurden die Dünen von Maspalomas zu einem Schauspiel der absolut illegalen Art. Dutzende junge Menschen, bewaffnet mit Säcken, Schaufeln und Rechen, haben die Dünen von Maspalomas auf der Suche nach einem 1.000 Euro Preisgeld durchgraben, teilweise sogar mit bloßen Händen. Diese Schatzsuche wurde durch den Aufruf eines Influencers in den sozialen Medien gestartet, heißt es.

Die Dünen von Maspalomas sind durch das Cabildo de Gran Canaria geschützt und ein erklärtes Naturschutzgebiet. Diese Handlungen sind ein extremer Verstoß gegen die Umweltschutzmaßnahmen, die das Cabildo de Gran Canaria eingerichtet hat. Die Dünen dürfen nur in den vorgesehenen Bereichen betreten werden; die abgesperrten Bereiche sind klar verboten. Selbst in den nicht gepserrten Bereichen bräuchte es für eine solche Aktion eine zuvor gegebene Genehmigung. Diese liegt in keinem Fall vor.

Dieses Verhalten der jungen Leute bei der Schatzsuche kann noch diverse Geldbußen nach sich ziehen, da dieses Verhalten zu großen Umweltschäden in dem Naturschutzgebiet führen kann. In den sozialen Medien wird behauptet, dass ein Veranstalter eines Open-Air-Events in Maspalomas zu der Aktion aufgerufen hat, dieser Veranstalter distanzierte sich aber umgehend von der Aktion, man habe „nicht dazu aufgerufen“. Gemeint ist das Unternehmen DN7, welches am 23. März 2024 eine Veranstaltung im Stadion von Maspalomas unter der Schirmherrschaft der Gemeinde San Bartolomé de Tirajana durchführt.

Das Umweltministerium des Cabildo de Gran Canaria hat sich ebenfalls eingeschaltet; Umweltagenten untersuchen den Vorfall, um eine entsprechende Anzeige bei der Staatsanwaltschaft einzureichen. Zu der Untersuchung gehört auch die Durchforstung der sozialen Medien. Dies erklärte der zuständige Umweltminister Raúl García Brink bei Television Canaria. Bisher heißt es, dass das Unternehmen die Influencer mit dem „Werbegag“ beauftragt hatte.

Unterdessen hat das Rathaus von San Bartolomé de Tirajana eine Stellungnahme veröffentlicht. Darin verurteilt man diese Aktion auf das „schärfste“ und schreibt diese dem Influencer Alvo_ent zu. Zudem stellt das Rathaus klar, dass diese Schatzsuche keinerlei Genehmigung durch das Rathaus erhalten hatte, da man dafür auch nicht zuständig ist. Die „Zuständigkeit für das Naturschutzgebiet liegt allein beim Cabildo de Gran Canaria“. Zudem wird man sich an den Ermittlungen beteiligen und gemeinsam mit dem Cabildo de Gran Canaria an dem Fall arbeiten. – TF

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