Kanarische Inseln / EU – In diesem August ist in der EU eine neue EU-Verordnung in Kraft getreten, die an vielen Menschen vorbeiging. Es geht um die Energieeffizienz von Wohngebäuden in der EU. Diese neue Verordnung schreibt vor, dass nur noch Immobilien mit der Mindestenergieeffizienz E vermarktet (verkauft oder vermietet) werden dürfen. Diese Vorgabe ist ab dem Jahr 2030 verbindlich.
Ab dem Jahr 2033 wird diese Anforderung sogar noch auf die Energieeffizienzklasse D angehoben.
Für die Kanaren ist das besonders problematisch, denn nach den aktuellen Vorgaben erreichen nicht einmal 50 % aller Wohnimmobilien auf den Inseln die Energieeffizienzklasse E. Ein Großteil der Immobilien auf den Kanarischen Inseln hat nur die Effizienzklasse F oder G. Allerdings muss man berücksichtigen: Bei Egennutzung spielt das alle keine Rolle, nur bei Kapitalertragsabsichten durch Verkauf oder Vermietung ist das relevant!
Der Energieausweis wird immer wichtiger
Television Canaria hat die Menschen auf der Straße nach dem Energieausweis für ihren Wohnraum gefragt. Die Antworten waren eindeutig: „Kenne ich überhaupt nicht“, „Keine Ahnung, was das ist“, so die meisten Antworten.
Dieser besagte Energieausweis wird in den kommenden Jahren eine immer wichtigere Rolle einnehmen. Er gibt an, wie der Energieverbrauch der Immobilie ist und welche CO₂-Emission die Immobilie produziert. Dafür gibt es eine Bewertung von A (höchste Effizienz) bis G (niedrigste Effizienz).
„Wir haben einen alternden Wohnungsbestand, der nun an anspruchsvolle Vorschriften angepasst werden muss“, erklärt Maikel Ortega, ein auf Energiezertifizierung spezialisierter Ingenieur. Bei Television Canaria.
Dabei werden Renovierungen eine wichtige Rolle spielen und diese werden, je nach Immobilie, ziemlich teuer ausfallen. Ortega rechnet mit Kosten von bis zu 100.000 Euro pro Immobilie.
Dies kann den negativen Effekt mit sich bringen, dass keiner die Immobilien renoviert und diese vom Markt verschwinden. Sollte das Angebot weiter sinken, wie viele Branchenkenner bereits befürchten, könnten die Preise in einer Gemeinde, die bereits unter einem Mangel an verfügbaren Wohnungen leidet, erneut in die Höhe schnellen.
Es kann auch günstiger werden
Viele glauben, dass man nur mit extrem hohen Kosten die Energieeffizienz der Immobilie verbessern kann, dem ist aber nicht so! „Einfache Änderungen wie die Installation von LED-Beleuchtung, eines effizienten Warmwasserbereiters oder die Verbesserung der Fenster können einen Unterschied machen“, sagt Ortega.
Kleine Solaranlagen auf den Dächern können auch helfen, diese werden ja sogar gefördert. Auf Gran Canaria kann man so einiges an Energie einsparen und die Effizienz anheben.
Diese kleinen Verbesserungen kosten zwar auch Geld, aber man kann langfristig auch einiges an Geld einsparen. Experten rechnen vor, dass man locker um die 70 % an monatlichen Kosten sparen kann, für immer. Bei Stromrechnungen von 1.500 € im Jahr sinkt der Betrag auf 600 oder 700 € im Jahr.
Je nach Haushalt und Nutzung gibt es diverse Chancen auf Einsparungen. Haushalte mit Solaranlage und Elektroauto können sogar am meisten sparen. Zwischen 2.000 und 2.500 Euro im Jahr sind keine Seltenheit.
Eigenerfahrung von Infos-GranCanaria.com
Seit Jahren besitzen wir selbst ein Elektroauto und haben eine Solaranlage auf dem Dach, die sowohl das Haus als auch das Fahrzeug versorgt. Vieles davon wurde/wird durch den Staat gefördert. Die Kosten im Allgemeinen waren überschaubar.
Unsere monatliche Einsparung beträgt dadurch zwischen 500 und 800 Euro. Kein Sprit mehr, und kaum noch Strom vom Anbieter, nur bei ganz schlechtem Wetter. Selbst nachts kaum, da wir einen Batteriespeicher verbaut haben, der ebenfalls gefördert wird.
Einen Nachteil gibt es bei den Förderungen aber doch: Die Wartezeit auf die Auszahlung ist exorbitant hoch. Beim Elektroauto haben wir 3 Jahre warten müssen und bei der Solaranlage warten wir nun schon seit 2 Jahren. Man muss das Geld herumliegen haben und darf die Förderungen nicht einplanen als Säule für den umbau. – TF
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