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Gelbfiebermücken am stärksten in Spanien verbreitet, auch auf den Kanaren

Auf Gran Canaria & Fuerteventura gilt die Art derzeit als ausgerottet.

Lesedauer 2 Minuten

Kanarische Inseln – Laut einer vom Blanes Center for Advanced Studies (CEAB-CSIC) durchgeführten und in einer Erklärung veröffentlichten Studie sind Gelbfiebermücken (Denguemücke, Ägyptische Tigermücke, Aedes aegypti) die Mückenart, die auf den Kanarischen Inseln am stärksten verbreitet ist. Dabei sind Gelbfiebermücken keine ursprüngliche Art auf den Kanaren, es handelt sich um eine invasive Art, die ihren Ursprung auf dem afrikanischen Kontinent hat.

Zur Auswertung der Mückenarten in Spanien wurden sowohl die Gelbfiebermücken als auch die Tigermücken und Japanischen Mücken studiert. Dabei kam heraus, dass in 1.813 der 8.132 Gemeinden in Spanien 22 % aller lebenden Mücken zu einer dieser drei Arten gehören.

Diese Studie fasst zwei Jahrzehnte Überwachung seit dem Auftreten der Tigermücke im Jahr 2004 zusammen. Diese kommunale Verbreitungskarte wurde dank der Zusammenarbeit der wissenschaftlichen Gemeinschaft, 33 akademischen Einrichtungen und der Verwaltung des öffentlichen Gesundheitswesens sowie durch Daten ermöglicht, die von Bürgern über die Plattform „Mosquito Alert“ bereitgestellt wurden.

Die in der Fachzeitschrift „Insects“ veröffentlichte Studie analysierte die Ausbreitung dieser drei invasiven Arten zwischen 2004 und 2024. Das Neue daran ist die Integration mehrerer Informationsquellen: Daten, die während 20 Jahren Feldbeobachtung durch die Entnahme von Eiern, Larven und erwachsenen Insekten durch die Studienautoren, die autonomen Gemeinschaften und das Gesundheitsministerium gewonnen wurden, sowie 110.939 Beobachtungen, die von 33.183 Personen über die „Mosquito Alert-App“ übermittelt wurden.

Die Tigermücke ist die am stärksten verbreitete Art in Spanien und kommt in 1.768 Gemeinden vor, darunter auch die bevölkerungsreichsten im Land. Etwa 2/3 der Spanier sind den Stichen dieser Mückenart ausgesetzt.

Die Japanische Mücke wurde erstmals im Jahr 2018 entdeckt und besiedelt derzeit vornehmlich den Norden von Spanien. Insgesamt in 111 Gemeinden wurde diese Mückenart nachgewiesen.

Die Gelbfiebermücke auf den Kanaren findet man derzeit nur in Las Palmas de Gran Canaria, in der Mitte von Fuerteventura (auf beiden Inseln gilt die Art derzeit als Augerottet) und am Nordzipfel von Teneriffa, wobei die Population auf Teneriffa am stärksten ist.

Die Gelbfiebermücke verbreitet überwiegend das Gelbfieber, daher der Name. Aber auch andere Viruserkrankungen wie das Dengue-Fieber oder das Chikungunya-Fieber können durch diese Mücke übertragen werden. – TF

Weitere Artikel zum Thema:
Seit 7 Wochen keine Tigermücken mehr in Piletas entdeckt, vom 27.03.2025

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