Kanarische Inseln – Im vergangenen Jahr wurde auf den Kanarischen Inseln ein neues Warnsystem für Hitze eingeführt. Das System wurde getestet und validiert. In diesem Jahr läuft das Warnsystem ab sofort ohne neue Validierung. Dazu wurden auf den Inseln 13 Warnzonen eingerichtet, die Schwellenwerte zwischen 30,2 °C und 35,2 °C besitzen.
Mit dem neuen Warnsystem für Hitze zielt man darauf ab, die gesundheitlichen Auswirkungen von Hitze zu verhindern. Im Jahr 2024 starben auf den Inseln 47 Menschen aufgrund der hohen Temperaturen. Das System ist dabei nicht nur auf den Kanarischen Inseln im Einsatz, sondern wird in ganz Spanien angewendet, dazu werden Daten von 182 MeteoSalud-Stationen gesammelt und ausgewertet.
Die größte Neuerung zum alten Warnsystem ist, dass man nun nicht mehr nach Provinzen geht, wenn Warnungen wegen Hitze herausgegeben werden, sondern die Warnzonen wurden verfeinert. Auf den Kanarischen Inseln sind die Zonen auf den Inseln Gran Canaria, Teneriffa und La Palma in drei verschiedene Zonen unterteilt, während Fuerteventura, Lanzarote, La Gomera und El Hierro für jede Insel jeweils eine eigene Zone haben.
Das neue Warnsystem ist bis zum 30. September 2025 aktiv, „obwohl das Gesundheitsministerium die potenziellen gesundheitlichen Auswirkungen hoher Temperaturen das ganze Jahr über beobachtet“, heißt es in einer Erklärung. Laut dem Daily Mortality Monitoring System (MoMo), das zum Gesundheitsministerium gehört, gab es im vergangenen Jahr 47 hitzebedingte Todesfälle auf den Inseln, im Jahr 2025 gab es bisher keinen einzigen.
So funktioniert das neue Warnsystem für Hitzewarnungen
Wenn also in einer Zone eine bestimmte Temperatur überschritten wird, werden Warnungen vor hitzebedingten Gesundheitsrisiken aktiviert.
Zufällig weist La Palma sowohl die höchsten als auch die niedrigsten Temperaturen des Archipels auf: Im Westen der Insel liegen sie bei 35,2º und im Osten bei 30,2º. Seine dritte Zone sind die Gipfel mit 35 ºC.
Gran Canaria ist in drei Zonen unterteilt: In der Hauptstadt und im Norden der Insel können Temperaturen von 32,4 °C erreicht werden, die Schwelle an den Spitzen liegt bei 33,2 °C und im Süden liegt die Schwelle für die Ausrufung einer Alarmstufe bei 34 °C.
Auf Teneriffa sind die Höchsttemperaturen in seinen drei Zonen niedriger als auf Gran Canaria: 30,9º im Stadtgebiet Santa Cruz, 31,5º im Norden und 33,9º im Süden.
Lanzarote gilt als einheitliche Zone, wobei die Schwelle zur Auslösung der Warnung bei 34,4 Grad liegt, während sie auf Fuerteventura auf 34 Grad sinkt. Auf La Gomera beträgt die Höchsttemperatur 33 °C und auf El Hierro 31,5 °C.
Der Plan zur Überwachung und Vorbeugung der gesundheitlichen Auswirkungen extremer Temperaturen legt die notwendigen Maßnahmen zur Verringerung der gesundheitlichen Auswirkungen extremer Temperaturen fest und ist „speziell für die Gruppen konzipiert, die am anfälligsten für extreme Hitze sind, wie etwa ältere Menschen, Kinder und Menschen mit chronischen Erkrankungen“.
Es gibt vier Stufen des Gesundheitsrisikos aufgrund hoher Temperaturen, die durch einen Ampelfarbcode gekennzeichnet sind: Stufe 0 (kein Risiko) sowie die Stufen 1, 2 und 3, die ein zunehmendes Gesundheitsrisiko anzeigen und deren Farben Gelb, Orange bzw. Rot sind.
Durch die Anwendung eines Algorithmus auf jede der MeteoSalud-Zonen werden die Warnstufen für übermäßige Temperaturen ermittelt. Dieser Algorithmus wird als Summe der Differenz zwischen der maximal erwarteten Temperatur und der Schwellentemperatur über drei Tage definiert. Der daraus resultierende Wert bestimme die Stufe der Risikowarnung (0 bis 3), erklärt das Gesundheitsministerium.
Darüber hinaus überwacht die Generaldirektion für öffentliche Gesundheit aktiv Präventivmaßnahmen zur Bekämpfung der gesundheitlichen Auswirkungen der Exposition gegenüber ultravioletter Strahlung. Dazu gibt es eigene Warnstufen, die wir hier schon erklärt hatten. – TF
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