Gran Canaria – Vor dem Gericht in Las Palmas de Gran Canaria stehen derzeit ein Mann und eine Frau, die wegen gemeinsamen sexuellen Missbrauchs und der Erstellung von Kinderpornografie gegen ihre eigenen Töchter angeklagt sind. Laut der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft hat das Paar in den Jahren 2019 bis 2022 diese Straftaten begangen, die sehr gut dokumentiert sind; es drohen bis zu 42 Jahre Haft!
Neben dem eigenen pornografischen Material mit den eigenen Töchtern wurde bei dem Paar noch weiteres Material in 200 Dateien sichergestellt, die darin befindlichen Opfer sind noch nicht identifiziert. Die Dateien wurden bei der Untersuchung auf zwei Smartphones, drei Festplatten und einem USB-Stick entdeckt.
Insgesamt wirft die Staatsanwaltschaft den beiden vier Straftaten vor. Darunter zweimal den „fortgesetzten sexuellen Missbrauch mit Geschlechtsverkehr“, der je an beiden Töchtern begangen wurde, wovon eine erst 5 Jahre alt war. Und dann je zweimal die „Ausbeutung von Minderjährigen zur Erstellung von Kinderpornografie“.
Geforderte Strafen
In der Anklage wird gefordert, dass beide Personen für 42 Jahre inhaftiert werden. Zudem soll im Anschluss die Versorgung von Kindern für weitere 6 Jahre untersagt werden. Hinzu kommt eine Gesamtentschädigung für die beiden Töchter in Höhe von 300.000 Euro, aufgeteilt auf 200.000 und 100.000 Euro.
Beide Angeklagten befinden sich seit Juni 2022 (er) und Januar 2023 (sie) in Haft. Der Mann ist zudem wegen Bedrohung, Verstoß gegen Strafauflagen und Geheimnisverrat vorbestraft.
Das jüngste Kind leidet seit den Vorfällen an Verhaltens- und emotionalen Funktionsstörungen, heißt es in der Anklageschrift. – TF
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