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Schwefelwasserstoff – der eigentliche Auslöser der verschmutzten Strände?

13 Strände sind aktuell gesperrt! 9 davon in Mogán.

Lesedauer 2 Minuten

Gran Canaria – Die genauen Umstände der Verschmutzung an den Stränden von Gran Canaria sind noch immer nicht geklärt. Aber es sickern nach und nach Informationen durch. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurde bereits am 17. Oktober 2025 ein Verfahren aufgenommen, das nach der Anzeige durch den Fischdarmbetreiber Aquanaria, gestartet wurde.

Die Ermittlungen innerhalb des Verfahrens sollen klären, wieso die Fischfarmen etwa 40 % des Fischbestandes verloren haben. Zudem muss dann geklärt werden, ob es sich um einen Unfall oder eine Straftat handelt. Unmittelbar nach der Aufnahme des Verfahrens wurden die Rathäuser dazu aufgefordert, entsprechende Wasserproben zu nehmen und die Ergebnisse mitzuteilen.

Lediglich San Bartolomé de Tirajana hat der Staatsanwaltschaft bisher geantwortet und mitgeteilt, dass keine Strände der Gemeinde gesperrt sind.

Den ersten Erkenntnissen zufolge handelt es sich bei den angespülten Stoffen an den Stränden offenbar um verrottendes organisches Material, bestehend aus Fischfetten und Futterresten. Das war schon bekannt. Doch am gestrigen Montag hat Inselpräsident Antonio Morales angegeben, dass es eine illegale Einleitung von Schwefelwasserstoff ins Meer gegeben haben muss, was wiederum zum Fischsterben und zur Verschmutzung der Küste geführt haben soll.

Morales bestätigte das Auftreten des Lecks, betonte aber gleichzeitig, dass „Ort, Zeitpunkt und Verursacher unbekannt sind“. Seine Einschätzung deckt sich teilweise mit der von Aquanaria, die ein „seltsames, chemisch aussehendes“ Leck meldeten. Im Gegensatz zu Morales ordnet der Fleischereibetrieb den Eintritt der Chemikalie doch dem städtischen Abwassersystem von Telde zu, was das Rathaus vehement verneint. In Telde will man alle Analysen abwarten.

Unterdessen bleibt der Alarmzustand für die Küste im Osten und Süden der Insel bestehen. 13 Strände sind derzeit gesperrt. Davon befinden sich 9 in Mogán, 1 in Santa Lucia de Tirajana und 3 in Telde.

Aufgrund der herannahenden Wetterfront mit Sturmtief „Claudia“ rechnen die Behörden damit, dass alles nach dem Abzug des Sturms ins Meer gespült sein wird und die Küsten wieder „sauber“ sein werden.

Folgende Strände sind derzeit gesperrt:

Mogán – Playa de Mogán, Taurito, Tauro, Playa del Cura, Puerto Rico, Patalavaca, Las Marañuelas und El Perchel.
Santa Lucía de Tirajana – Strand El Yodo, in der Gegend von Rocas Negras
Telde – Melenara, Salinetas und Aguadulce

Achten Sie weiterhin auf die Anweisungen der Bademeister und die Beflaggung an den Stränden! – TF

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