Infos Gran Canaria | Das Inselportal
NewsGeschehnisse

Verbrannte Leiche von San Roque – 7,5 Jahre Haft wegen Mord gefordert

Vollumfängliches Geständnis und Mitarbeit des Täters reduzieren das Strafmaß...

Lesedauer 2 Minuten

Las Palmas – Im Mai 2022 wurde eine verbrannte Leiche im Stadtteil San Roque gefunden, dabei handelte es sich um die 91-jährige Angelines Fernández Hernando. Der Täte wurde als Francisco José Hernández Hernando identifiziert, der Neffe der Frau.

Aktuell findet die Gerichtsverhandlung in Las Palmas statt und aufgrund seines Geständnisses und der Reue, die der Mann vor Gericht zeigt, hat die Staatsanwältin Teseida García die geforderte Haftstrafe auf 7,5 Jahre reduziert.

In seinen Schlussworten vor Gericht sagte der Angeklagte: „Es tut mir leid, das ist alles, was ich sagen kann“. Das Gerichtsverfahren selbst hat nicht lange gedauert, diverse Zeugenaussagen, auch von den Polizeibeamten, die vor Ort waren, wurden gar nicht erst durchgeführt. Da ja das Geständnis des Mannes vorlag. So ordnete es die zuständige Richterin Oscarina Naranjo an.

Der heute 80-jährige Francisco José gab zu, dass er Angelines in dem Haus, in dem beide lebten, das Leben genommen hatte. Zuerst stritten sie und dann schlug er sie zweimal , bis sie bewusstlos war. Dann erstickte er sie, indem er ihr eine Plastiktüte über den Kopf stülpte, bis sie starb.

Anschließend errichtete der Angeklagte in seinem Wohnzimmer aus Bauklötzen einen Scheiterhaufen und versuchte, Angelines‘ Leiche am Tatort mit Brandbeschleunigern zu verbrennen. Aufgrund der starken Rauchentwicklung gab er diesen Plan jedoch auf und flüchtete.

Am Tag nach der Tat stellte sich der Angeklagte – der in Erwartung seiner Festnahme das Haus mit einer Tasche voller Toilettenartikel und Wechselkleidung verlassen hatte – der Nationalpolizei gestand die Tat: „Ich habe meine Tante umgebracht“, sagte er dem Beamten, der ihn auf der Polizeiwache betreute. Wegen dieser Vorfälle saß er vom 11. Mai 2022 bis zum 3. März 2024 in vorläufiger Haft und erschien nun am gestrigen Dienstag auf eigene Initiative zum Prozess, in dem er wegen Mordes verurteilt werden soll.

Aufgrund seiner vollumfänglichen Kooperation wurde die eigentlich geforderte Haftstrafe von 15 Jahren halbiert. Aber er soll zudem eine Entschädigung an die Erben in Höhe von 60.000 € zahlen. Heute soll das Urteil fallen und es ist davon auszugehen, dass alles, wie bisher, recht schnell abgewickelt werden wird. – TF

Weitere Artikel zum Thema:
Feuerwehrleute finden verbrannte Leiche in Arinaga, vom 10.05.2022

Frisches AMAZON TOP-Angebot eingetroffen, nicht verpassen!

Alle News immer sofort auf das Handy? Jetzt unseren Telegram-Kanal abonnieren.
Jetzt auch unseren WhatsApp-Kanal abonnieren, um immer die neusten News zu erhalten!
NEU: Infos-GranCanaria.com nun auch blei BlueSky! HIER folgen!

Ähnliche Beiträge

Streit um Bild vom Las Canteras für die Werbung aller Strände auf den Kanaren

Thomas F. InfosGC

Im ersten Monat des Jahres 2025 starben 8 Menschen in den Gewässern der Kanaren

Thomas F. InfosGC

Corona Update Kanaren: Wochenende = steigende Zahlen bei aktiven Infizierten

Thomas F. InfosGC