In unserm neusten regionalen BLOG-Eintrag für Gran Canaria beschäftigen wir uns mal wieder mit einer Wanderung auf Gran Canaria. Eine der klassischsten und einfachsten Routen, die es auf Gran Canaria gibt, ist die Rundwander-Route Los Tilos de Moya in der Gemeinde Moya. Dir Route befindet sich im Naturschutzgebiet Los Tilos. Das Gebiet beinhaltet einen der letzten verbliebenen Lorbeerwaldreste der Insel, einen feuchten subtropischen Wald, der eine wichtige Rolle beim Schutz des Bodens und der Grundwasserneubildung im Norden der Insel spielt. Dieses Naturschutzgebiet war einst Teil eines prächtigen Waldes namens „La Selva de Doramas“, der im 16. Jahrhundert aufgrund von Abholzung und Holzgewinnung für verschiedene Zwecke zu schrumpfen begann. Bilder und Video zum Wanderweg weiter unten!

Direkt am Rundwanderweg findet man das Interpretationszentrum, welches montags bis freitags zwischen 8 Uhr und 14 Uhr geöffnet ist. Im Sommer (Juni, Juli und August) nur bis 13:30 Uhr! Das Cabildo von Gran Canaria betreibt dieses Informationszentrum, in dem Sie Informationen über das Reservat, seine Flora, Fauna, Geschichte und vieles mehr finden. Das Zentrum verfügt über Toiletten und angrenzende Gärten, in denen Sie die im Lorbeerwald heimischen Pflanzenarten anhand von Infotafeln identifizieren können.
Es gibt viele Möglichkeiten, das Gebiet zu bewandern. Wir haben uns für den einfachen Rundwanderweg entschieden. Dazu sind wir zunächst mit dem Auto bis zum besagten Interpretationszentrum gefahren (Geodaten: 28.09336170604019, -15.594618190307976). Hier unser Link zum Ort in Google Maps. Wer ohne Maps dorthin gelangen will, muss sich an der GC-700

orientieren. Sobald man Moya verlassen hat und an eine T-Kreuzung kommt (siehe Bild), einfach links in die GC-704 einbiegen, man ist dann quasi so gut wie dort. Die Einbiegung kann man sich auch gut merken, denn gegenüber der Einfahrt in die GC-704 findet man ein (derzeit geschlossenes) Restaurant. Von Interpretationszentrum aus haben wir uns gegenüberliegend und nach links schauend auf den Weg gemacht.
Erst etwas beschwerlich, dann sehr einfach
Wenn man den von uns gewählten Weg nutzt, dann wird es gleich am Anfang etwas beschwerlich, denn es wird etwas steil und der Weg ist nicht sehr gut befestigt. Er besteht überwiegend aus Steinen und Felsen, und wenn man leichte „Wackler“ auf den Beinen hat, ist das etwas anstrengend. Danach wird es aber leichter, denn der zweite Teil des Aufstiegs inkludiert Treppenstufen, sehr bequem zum Laufen.
Der Weg schlängelt sich den Berg hinauf. Je nach Wetterlage kann das auch sehr „hart“ sein, besonders wenn die Sonne stark scheint, so ist es uns passiert. Daher empfehlen wir, einen Hut und ggf. auch eine Sonnenbrille mitzunehmen. Oben angekommen wird es deutlich leichter, aber immer noch sehr ungeschützt vor der Sonne. Die Wege im oberen Bereich sind gut befestigt und man hat schöne Ausblicke in das Tal. Auch die Felsformationen sind einen Blick wert. Die Flora und Fauna sind typisch für diese Art der Täler auf Gran Canaria. Es ist eine Wanderung, die viele Naturbilder zulässt. Natürlich auch hier wieder abhängig von der Jahreszeit, im Frühjahr ist es besonders bunt. Bei unserer Wanderung im Spätsommer war es eher trocken, aber dennoch sehr grün.
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Auf dem Wag kann man auch enge Passagen erreichen, man sollte also auch aufmerksam sein. Zudem stehen immer mal wieder schilder entlang des Weges die auf mögliche Steinschläge hindeuten. Augen auf, dann kann nichts passieren.
Im Wald von Tilos de Moya wird es angenehm
Im späteren Verlauf erreicht man dann auch das bewaldete Gebiet im oberen Bereich des Rundwanderwegs. Das ist klimatisch gesehen auch deutlich angenehmer zu laufen, besonders im Sommer 😉 Eine „bunte“ Höhle, die nicht voller Müll ist, tauchte auf dem Weg auch auf. Bei der Höhle handelt es sich wohl um ein altes Lagerhaus. Im späteren Verlauf unseres Weges erreichen wir alte „Ruinen“, die wir als Rastplatz nutzen konnten, weil dort auch Bänke aus Holz standen. Soweit wir das verstanden haben, sind diese Ruinen von Bauern genutzt worden, daher auch die Höhle als Lager.
Man wandert nach der Pause gemütlich weiter durch den Wald, immer wieder mit spannenden Ausblicken in die Natur. Man passiert weitere Sitzgelegenheiten und einen Wasserspeicher, es geht kontinuierlich bergab. Wenn man dann auf die Straße (GC-704) stößt, sieht man weitere Parkplätze, man kann also auch weiter oberhalb des Interpretationszentrums starten. Je nach Belieben. Die GC-704 muss man dann überqueren, um dem Rundwanderweg zu folgen. Dort findet man erneut einige Sitzgelegenheiten. Dann geht es fast ausschließlich entlang der GC-704 wieder weiter nach unten in Richtung Interpretationszentrum. Alles in allem ein sehr leichter Weg. Dort stehen Schilder, die darum bitten, den abgesteckten Wanderweg nicht zu verlassen. Man will Flora und Fauna nicht stören.
In diesem Teil des Rundwanderwegs hat man die höchsten Bäume um sich herum. Zwischendrin taucht ein Graben auf, warum es den dort gibt, konnten wir leider nicht in Erfahrung bringen, er sah jedoch künstlich aus. Vermutlich eine ARt Wasserlauf. Dort gab es auch nochmals ein paar Bänke. Bis zum Startpunkt unserer Route war es aber nicht mehr weit, daher keine weitere Rast.
Insgesamt ist der Rundwanderweg gute 2 Kilometer lang. Wenn man keine Pause macht und auch kaum bis keine Bilder macht, schafft man die Strecke in etwa 1 Stunde und 20 Minuten. Man überwindet eine Höhe von etwa 60 Metern und befindet sich auf einer Höhe zwischen 492 und 566 Metern. Wie immer gilt, denken Sie an Verpflegung und auch stabiles Schuhwerk!
Unsere Bildergalerie zur Wanderung Tilos de Moya
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