Las Palmas – Als erste Stadt/Gemeinde der Kanarischen Inseln will sich Las Palmas de Gran Canaria zum „Tensions-Gebiet“ bezüglich des Mietmarktes erklären lassen. Dies sieht das neue Mietgesetz von Spanien, welches Ende 2023 in Kraft trat, als Möglichkeit vor, um die Mietpreise einzudämmen.
Der Stadtrat von Las Palmas de Gran Canaria legte einen entsprechenden Bericht bei der zuständigen kanarischen Regierung vor, darin begründet man die Einstufung als Problemgebiet im Wohnungsmarkt. Man erfüllt drei der vier möglichen Kriterien, um diesen Schritt gehen zu können.
Laut Bürgermeisterin Darias (PSOE) zielt man damit darauf ab, „den Kreislauf zu durchbrechen“ und sofortige Lösungen von der regionalen Regierung zu fordern.
Der Bericht von Las Palmas de Gran Canaria
In dem Bericht wird ganz detailliert geschildert, dass drei der vier Anforderungen des staatlichen Wohnungsgesetzes erfüllt werden und man damit über das erforderliche Minimum hinausgeht. Die durchschnittliche Belastung der Wohn- und Nebenkosten (im Hypothekenbereich) überschritt im Jahr 2023 33,55 % des Haushaltseinkommens und liegt damit klar über der im Gesetz verankerten 30%-Regelung.
Darüber hinaus stieg die durchschnittliche Belastung durch Miete und Grundkosten von 32,26 % im Jahr 2015 auf 38,03 % im Jahr 2023.
Der Mietpreis in der Stadt stieg zwischen 2019 und 2024 um mehr als drei Prozentpunkte über dem kumulierten Wachstum des BIP. Dies zeigt den wirtschaftlichen Druck auf die Haushalte und unterstreicht die Dringlichkeit des Handelns. Daher „wird die Gemeinde keine Ausreden mehr zulassen, um diese kritische Situation zu lösen“, so Darias abschließend, bei der Präsentation der Forderung. – TF
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