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Kinder-Herz-Klinik soll geschlossen werden – Kindsrettung kostet 13200 Euro

Kanarische Inseln – Die geplante Schließung der einzigen Abteilung für Herzchirurgie an Kindern auf den Kanarischen Inseln stellt eine Gefahr dar, so äußerte sich nun Mercedes Roldós, die Gesundheitssprecherin der PP am 7. November. Es sei ein „extremer Rückschritt“, der zudem große gesundheitliche Auswirkungen auf kranke Kinder und deren Familien habe. Ab Januar soll diese Abteilung geschlossen werden, um 1 Million Euro einzusparen.

Das Gesundheitsministerium rechtfertigte die Entscheidung damit, dass die enormen Kosten nicht mehr in einem Verhältnis stehen zu den tatsächlichen Erkrankungen, die rückläufig seien. Als Gegenargument wurde angebracht, dass es nicht sein kann, dass das Ministerium 700.000 Euro pro Jahr als Werbebudget einplant, aber eine lebensrettende Abteilung dafür „opfert“. Bisher wurden Hunderte Kinder gerettet sagte Mercedes Roldós. Dies sei der Zusammenarbeit dieser Abteilung im Universitäts-Mutter-Kind-Krankenhaus und der Stiftung „San Donato“ in Mailand zu verdanken.

Die nackte Statistik sagt, dass im Jahr 2011 in dieser Abteilung 76 Kinder behandelt wurden. 11 waren in erstem Monat des Lebens, 24 davon waren gerade einmal zwischen 1 und 12 Monate alt. 29 Kinder befanden sich in der Altersspanne von 23 Monaten und 2 Jahren und 12 Kinder waren über 6 Jahre alt. Das bedeutet, dass die Rettung pro Kind etwa 13.200 Euro gekostet hat.

Ist ein Menschenleben mit Geld aufzurechnen? – CK

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