Mogan – Bald könnte es für Raucher an den Stränden der Kanarischen Inseln und in gesamt Spanien unangenehm werden. Das Rauchverbot in den Urlaubsregionen soll ausgebaut werden, so schon geschehen in Mogán.

Für Raucher könnte es an spanischen Stränden bald unangenehm werden: Das Beispiel in Mogán soll Schule machen. Bereits mehrere Orte haben sich dem Vorgehen angepasst und an den Stränden Rauchverbote verhängt. In Mogán drohen sogar hohe Bußgelder, wenn sich nicht an das Verbot in den Nichtraucherzonen gehalten wird.

Erst im letzten Jahr hat Spanien das Rauchen in Bars, Restaurants und abgeschlossenen Räumen die der Öffentlichkeit zugänglich sind verboten. Die gilt auch für Hotelanlagen, hier jedoch mit der Ausnahme, dass 30% der Zimmerkapazität für Raucher reserviert werden dürfen.

Sind Nichtraucherorte attraktiver für Touristen?

Das Volk war anfänglich etwas mürrisch, hat sich nun aber mit dem Verbot abgefunden. Nun wollen die Gemeinden einen Schritt weiter gehen und die Verbote auf die Strände ausweiten. Man denkt aber weiterhin an die Raucher. Denn etwa ¼ der Strände sollen zu Raucherzonen erklärt werden, in denen das Rauchen weiterhin gestattet sein soll. Der Vorteil liegt klar auf der Hand. Die Gemeinden sparen sich die Reinigungsarbeiten, denn Zigarettenreste sind äußerst schwer zu entfernen. Bürgermeister Francisco González denkt, dass diese Entscheidung Mogán nicht schaden werde. Er hofft darauf das mehr Familien mit Kindern durch dieses Verbot angezogen werden. Er unterstreicht seine Meinung, denn „Die Leute gehen auch weiterhin in Restaurants, obwohl nicht mehr gequalmt werden darf.“ Einen wirklichen Niedergang der Lokale gab es auf Gran Canaria tatsächlich nicht. Dies ist sicherlich aber auch dem guten Wetter zu verdanken, dass es vielen Wirten ermöglicht die Raucherzonen einfach nach draußen zu verlegen.

In Baiona (Galicien), was an der Atlantikküste liegt und in L`Escala an der Costa Brava (Mittelmeer) gibt es auch bereits solche Strand-Rauchverbote. – TF