Spanien – Die jüngsten Proteste in Spanien, Portugal und Griechenland zeigen, dass die Menschen in den Ländern nicht weiter mit den auferlegten Sparmaßnahmen umgehen wollen und sich mehr und mehr wehren. Nun schließen sich die drei Länder auf Gewerkschaftsebene zusammen. Am 14. November soll es einen länderübergreifenden Generalstreik geben.

Dabei wird in Spanien gleich auch noch Geschichte geschrieben, denn zu aller ersten mal in der Historie wird in nur einem Jahr ein zweiter Generalstreik das Land lähmen. Bereits vor 8 Monaten gab es einen Generalstreik in Spanien. Fernando Lezcano, der Sprecher der größten spanischen Gewerkschaft CO (Comisiones Obreras) sagte, „Am 14. November werden wir den ersten iberischen Generalstreik in der Geschichte haben“. Aus Griechenland wurde die Teilnahme bereits von Yianniy Panagopoulos, dem Chef der Gewerkschaft GSEE bestätigt.

Es soll sogar in der gesamten EU zu Streiks kommen, um mit den Betroffenen Ländern Solidarität zu demonstrieren. Bei Facebook haben sich schon etliche Gruppen gegründet, es gibt schon einen Begriff, der in diesem Zusammenhang etabliert ist: „European Strike“.

Die Regierungen geben sich jedoch unbeeindruckt. In Portugal wurde bereits angekündigt, die Sparmaßnahmen trotzdem umzusetzen. Mariano Rajoy nutze am Freitag den EU-Gipfel, um seine Meinung kundzutun. Er Kritisierte das Vorhaben mit den Worten „das wird die Probleme Spaniens nicht lösen“. Im vergangenen Jahr kam es bei den Bürgerprotesten immer wieder zu gewalttätigen Auseinandersetzungen und die Regierungen werden entsprechende Vorkehrungen Treffen um den 14. November halbwegs überstehen zu können.

Unser Kommentar: Wäre es nicht einmal an der Zeit den Menschen wieder zuzuhören und einmal das „wahre Leben“ auf den Straßen zu beobachten? Armut breitet sich Rasant aus, damit auch die Proteste. – MF