Las Palmas – Die Sorge um die touristische Auslastung in den Sommermonaten steigt auf Gran Canaria genau so wie auf Teneriffa. Man rechnet mit deutlich weniger Touristen vom Festland und aus Deutschland als in den Jahren zuvor. Der Präsident des Hotelverbandes (FETH), Fernando Fraile wies zudem darauf hin, dass die wirtschaftliche Lage auf dem Festland nicht nur rückläufig ist, sondern schlimmer als zuvor.
Außerdem sind sowohl Flüge als auch Pauschalreisen auf die Kanarischen Inseln teurer geworden, was zweifelsfrei zu einem weiteren Rückgang des nationalen Tourismus führt.
„Wir haben das Gefühl, das es ein schlechter Sommer wird, viele Hotels und Apartmenthäuser sind von dem Inlandstourismus abhängig“, sagte Fraile.
Auch der deutsche Markt scheint nicht so zu agieren, wie man dies gewohnt ist. So ist die Zahl der bisherigen Buchungen auch auf diesem Markt rückläufig.
Wie viele Betriebe davon genau betroffen sein werden, traut sich noch niemand zu sagen. Es hängen auch viele Arbeitsplätze daran. Man kann dies wie so oft auch Jammern auf Hohem Niveau nennen, denn die Zahlen sind nicht so schlecht, wie sie sein könnten.
Trotzdem sind die Tourismuszahlen rückläufig. Die veröffentlichten Zahlen des ersten Quartals sind ernüchternd. So wurden auf den Kanarischen Inseln in den ersten 3 Monaten des laufenden Jahres 2,2% weniger ausländische Touristen begrüßt, also noch 2012. Ein Rückgang auf 2,8 Millionen Touristen bedeutet dies.
Gran Canaria musste auf 2,3% verzichten während Fuerteventura sogar 10,1% Rückgang zu verzeichnen hatte.
Oft werden die gestiegenen Flughafengebühren herangezogen, was durchaus eine Möglichkeit sein kann. Denn sowohl die Billigflieger (-1,9%) als auch die traditionellen Fluggesellschaften (-2,5%) haben weniger Passagiere befördert. – TF