Kanarische Inseln – Nach der EZB-Ratssitzung gab es eine Pressekonferenz, auf der mitgeteilt wurde, dass die Kanarischen Inseln 190,9 Millionen Euro für die ärmsten Haushalte der Inseln zur Verfügung stellen wird. Die eigenen klammen Kassen der Regierung werden hierfür mit einem außerordentlichen Kredit aufgestockt, damit etwa 35.000 Haushalte auf den Kanaren mit dem Geld unterstützt werden können.
Das Geld soll von diesem Jahr bis ins Jahr 2015 zur Verfügung stehen und nur an die Haushalte gerichtet sein, in denen es nicht einen einzigen Mitbewohner gibt, der ein Einkommen erzielt. Damit soll die Armut und Ausgrenzung dieser Menschen verhindert werden.
In Einklang mit den Gemeinden auf den Kanarischen Inseln soll diese „Armutsstrategie“ umgesetzt werden, damit auch wirklich alles so funktioniert wie gewünscht. Bereits in diesem Jahr fließen etwa 37,3 Millionen Euro in diese Strategie. In den folgenden beiden Jahren sollen es dann jeweils 76,8 Millionen Euro sein.
Ob der gewünschte Effekt damit tatsächlich eintritt, hängt sicherlich auch stark mit der weiteren Entwicklung der Wirtschaft auf den Kanarischen Inseln ab, wenn es sich ähnlich weiterentwickelt, wie in Griechenland, könnte dieses Geld einfach im „Nichts“ verpuffen. – TF