Gran Canaria – Ein besonders dreister Fall von Computerkriminalität hat nun wohl ein Ende. Im Süden von Gran Canaria wurden fünf Personen verhaftet, Österreicher und Deutsche, die eine Computerfirma betreiben, welche auf Netzwerkkommunikation spezialisiert ist. Dieser Firma wird vorgeworfen, für Probleme in den Computernetzwerken von mindestens 30 Urlaubs-Resorts verantwortlich zu sein.
Dabei wurde nicht nur das WiFi der Resorts, sondern auch die internen Computersysteme der Betriebe gestört. Ausgelöst durch eine WiFi Antenne, die in der Nähe der Resorts installiert wurde und mit einer DOS-Attacke die Netzwerke der Hotels lahmlegte. Laut angaben der Polizei wurden so „schwerwiegende Störungen“ verursacht, die zu Ärgernissen mit den Touristen führten.
Den nun Verhafteten wird vorgeworfen, dass man bewusst die Netzwerke der Hotels gestört und somit lahmgelegt hat, um anschließend einen Auftrag zur Wiederherstellung der Netzwerke zu erhalten. Oft ging man auf die Betriebe zu mit dem Hinweis, „wenn sie uns damit beauftragen, garantieren wir, dass solche Probleme nicht wieder auftreten“. Durch diese Aussage viel die Firma in den Fokus der Ermittlungen. – TF