Kanarische Inseln – Wie der Kanarische Angestellten Service (SCE), also das Arbeitsamt, mitteilte, soll ein gemeinsames Programm mit den Reiseveranstaltern dazu führen mehr Menschen wieder in Arbeit zu vermitteln. Die Reiseveranstalter sagen, dass es trotz der hohen Arbeitslosigkeit schwer ist, die passenden Mitarbeiter zu finden. Besonders überraschend sehen die Vertreter den Punkt, dass die meisten Arbeitslosen mangelnde Sprachkenntnisse haben, obwohl der Tourismus seit 40 Jahren auf den Kanaren einer der wichtigsten Arbeitsmärkte ist.
Hier möchte sich jetzt das zuständige Ministerium einschalten und mit Förderungen dafür sorgen, dass Personen, die eine notwendige Sprache nicht sprechen, aber ansonsten alle Voraussetzungen erfüllen, in dieser Sprache trainiert werden.
Das allgemeine Problem jedoch, dass Menschen aus dem Bau oder Handel in den Tourismus vermittelt werden sollen, weil dieser den größten Anteil ausmacht, sehen die Tourismusverantwortlichen schwierig, zumindest dann, wenn keinerlei Kenntnisse in der Gastronomie oder Hotellerie vorhanden sind. Hier muss das Ministerium auch Bildungsmöglichkeiten anbieten, damit der Wechsel in diese Branche funktionieren kann.
Ob diese Zusammenarbeit tatsächlich erfolg haben wird, muss abgewartet werden. Jedoch sollte es für das Arbeitsamt selbstverständlich sein, Menschen, die mangelnde Qualifikationen haben, weiterzubilden, damit man diese überhaupt wieder in den Arbeitsmarkt zurückbekommt. Das dies nun erst nach Jahren der Krise als „Idee“ aufkommt ist ein Zeichen dafür, wie die Kanaren strukturiert sind… – JM