Telde – Das die örtliche Polizei in den Gemeinden auf Gran Canaria immer wieder Probleme bei der Tankstelle bekommen kann ist hinlänglich bekannt. Nun gibt es wieder einen Fall in Telde. Disa hat den Tankhahn für die Polizei abgestellt, weil ein ausstehender Betrag in Höhe von 45.000 Euro von der Gemeinde noch nicht beglichen wurde.
Unterdessen droht die Gemeinde damit die Tankstellen zu verklagen, weil es sich nach Ansicht der Verwaltung um einen Vertragsbruch handelt, denn schließlich habe Disa die Ausschreibung gewonnen. Eine ganz neue Art und Weise, zu versuchen seine Rechnungen nicht bezahlen zu müssen.
Der zuständige Stadtrat Francisco Lopez sagte dazu in einem Interview mit Canarias7: „Ich verstehe nicht, warum Disa diese Entscheidung getroffen hat, da die Gesellschaft ja einen Vertrag mit der Gemeinde hat, und diesen nicht brechen darf“.
Interessante Aussage, denn man sollte einmal eine Gegenfrage stellen: Wurde im Vertrag die Nichtzahlung der Kosten vereinbart? Wahrscheinlich nicht, aber dieser Fall zeigt einmal mehr, dass man am besten keine Verträge mit den Regierungsinstitutionen eingehen sollte, denn dies passiert tagtäglich, man kann davon nur abraten, bis die Zahlungsmoral der Politik sich entsprechend verbessert. Eine andere Alternative wäre das bewährte System der Vorkasse, dass die Regierungen ja auch selbst gern praktizieren, z.B. bei der Einkommensteuer… – CK