Gran Canaria – An den Schulen der Insel sei die Erfahrung von Jugendlichen mit anderen sexuellen Orientierungen besonders „brutal“, beschwerte sich nun die Organisation Gamá, die jährlich den Gaypride in Las Palmas veranstaltet. Zu ihrem Angebot gehören auch die Präventionsaufklärung im Bereich AIDS und die allgemeine Aufklärung an Schulen zum Thema Homosexualität, Transsexualität und Bisexualität.
Der Sprecher der Gruppe, José María Hinojosa deutete nun an, dass die hier genannte „plumofobia“ oft in „brutalen Schikanen“ endet und immer „mehr Kinder und Jugendliche darunter leiden“. In der letzten Zeit habe sich dieser Trend verschärft. Er sagte auch, dass es immer noch keine „wirklich soziale Gleichheit“ in Bezug auf die sexuelle Identität gebe.
Die Vorfälle zeigen, dass noch stark daran gearbeitet werden muss, dass die Achtung aller Menschen, egal welcher Herkunft oder sexuellen Orientierung, noch stark ausbaufähig ist. In rechtlichen Fragen gibt es mittlerweile eine starke Gleichheit, jedoch in sozialen Fragen noch lange nicht, dies müsse sich ändern.
Diese Vorwürfe wurden vorgetragen bei der jährlichen Bilanzvorstellung der ehrenamtlichen Gruppe. In diesem Jahr hat man die Arbeitsleistung von 2012 beibehalten können. Man betonte besonders, dass Jugendliche, mit denen man zusammenarbeitet, eine gewisse Leichtigkeit mit dem Umgang zu den Klassenkameraden erlernen, egal welche sexuelle Orientierung vorhanden ist.
Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, dass die notwendige Arbeitsleistung erhöht werden muss, um diese sozialen Probleme zu lösen. Es ist „unmöglich, die über freiwillige Arbeit“ zu leisten. Daher wünscht man sich Fachleute aus verschiedenen Bereichen, die sich dieser Probleme ebenfalls annehmen. – TF
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