Kanarische Inseln – Die spanische Regierung reagiert auf die zunehmenden Brände und will eine drastische Verschärfung des Strafgesetzbuches erwirken. So sollen Brandstifter mit noch höheren Strafen belegt werden als bisher. Doch noch ist das neue Gesetz nicht verabschiedet. Auf den Kanarischen Inseln gab es in den letzten Wochen vermehrt Wald- und Buschbrände, die meistens von Menschen ausgelöst werden, in der Regel durch Unachtsamkeit.
Erst beim letzten Brand im Ayagaures-Tal soll ein Deutscher für den Brand möglicherweise die Verantwortung tragen, weil er eine Zigarette unachtsam weggeworfen hat. Die Ermittlungen laufen noch. Doch sollte sich dies als Ursache herausstellen, muss der Mann mit einer Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr rechnen. Die derzeitige Höchststrafe liegt bei 20 Jahren Gefängnis für einen Brandverursacher, wenn es Gefahr für Leben oder körperliche Unversehrtheit des Einzelnen gegeben hat.
Aber die Höhe des Strafmaßes wird auch von der Schwere des Feuers abhängig gemacht, wie schnell konnte es gelöscht werden, stand eine böse Absicht im Hintergrund, wie viel Fläche wurde zerstört oder in Mitleidenschaft gezogen etc.
Genau hier will die spanische Regierung nun klarere und härtere Strafen einbringen, um den Menschen das Bewusstsein und die Sensibilität für das Feuer ins Gedächtnis zu rufen. – TF