Gran Canaria – Ein Fall von Beamten-Irrsinn macht derzeit die Runde auf den sozialen Netzwerken und in etlichen Medien. Am vergangenen Freitag wurde Armando Chiriqui auf der GC-43 bei Kilometer 4,9 von der Polizei angehalten. Warum? War ihm selbst ein Rätsel, er dachte es handelt sich um eine normale Verkehrskontrolle. Als die Beamten dann an seinen Fiat herantraten, eröffneten diese eine Überraschung, er solle ein Bußgeld in Höhe von 80 Euro zahlen. Er sei weder zu schnell gefahren noch hat er irgendein anderes Verkehrsdelikt begangen, war sich Armando sicher.
Doch die Beamten klärten ihn umgehend auf, er habe mit dem Beifahrer gesprochen, was zu einer „permanenten Ablenkung im Straßenverkehr“ führe, dafür gäbe es eine Geldbuße in Höhe von 80 Euro, wie üblich könne er die Strafe binnen 15 Tagen zahlen und müsse dann nur 40 Euro bezahlen.
Armando hat sich daraufhin mit seinem Anwalt beraten, der sagte, es sei nicht gesetzlich geregelt, jedoch hätten die Beamten recht, wenn diese behaupten, dass eine Ablenkung der Grund für die Strafe sei. Also zahlte r die Strafe in Höhe von 40 Euro. Er hätte das Ganze auch vor Gericht bringen können, um eine richterliche Entscheidung herbeizuführen. Jedoch hätte er in Vorkasse gehen müssen, und wenn er verloren hätte, auch die Verfahrenkosten etc. begleichen müssen, dies sei es ihm nicht wert gewesen.
Er entschloss sich jedoch diesen Vorfall öffentlich zu machen und postete den Strafzettel bei Facebook. Die Welle der Entrüstung schwappt seither durch Spanien. Er selbst sieht es gelassen, „jedes mal, wenn ich mir den Strafzettel ansehe, muss ich lachen, weil es einfach nur zum Lachen ist“. – TF