Kanarische Inseln – Mal wieder kommt eine positive Nachricht aus dem Tourismus der Kanarischen Inseln. Gestern veröffentlichte das zuständige Ministerium die Zahlen zu den Ausgaben der Touristen, die zwischen Januar und Mai 2014 getätigt wurden. Demnach haben die Touristen insgesamt 5,349 Milliarden Euro auf den Kanarischen Inseln ausgegeben, das ist ein sattes Plus von 15,2% gegenüber dem gleichen Zeitraum von 2013. Im Mai allein gab es ein Plus von 4,9% auf 692 Millionen Euro.

Die Hauptquellenländer sind nach dieser Statistik Deutschland, Großbritannien, die nordischen Staaten und Asien.

Allerdings hat die Statistik einen „Schönheitsfehler“, denn die gestiegenen Ausgaben der Touristen sind allein auf die gestiegene Menge an Touristen zurückzuführen. Bisher haben 13,1% mehr Gäste die Inseln besucht, was 4,8 Millionen Touristen waren. Die durchschnittlichen Ausgaben pro Tourist lagen nämlich um 1,9% unter dem Wert von 2013. Jeder Tourist hat statistisch 1.102 Euro während seines Aufenthalts ausgegeben.

Die täglichen Ausgaben sind sogar noch weiter gefallen, auf nun 108 Euro pro Tourist, was ein Minus von 2,6% bedeutet. Im Mai gab es sogar einen drastischeren Einbruch dieser Zahlen. Die täglichen Ausgaben im Mai beliefen sich auf gerademal 90 Euro, ein dickes Minus von 11,4% gegenüber 2013.

Warum das so ist, sollte eindeutig sein. Der all-inklusiv Urlaub auf den Kanarischen Inseln ist stärker am wachsen, das kann man gut beobachten, wenn man abends unterwegs ist. Man sieht insgesamt weniger Menschen auf den Straßen, die das Geld in die lokale bringen und man sieht des öfteren Urlauber mit den entsprechenden Bändchen am Armgelenk rumlaufen. Ein Trend, der auf Dauer für den gesamten Tourismus schädlich sein kann. – TF