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Risiko von Kinderarmut auf den Kanaren bei 38%!

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Kanarische Inseln – Die Kanarischen Inseln gehören zu den drei Regionen in Spanien, in denen das Risiko für Kinderarmut am höchsten ist. Dies geht aus einer Studie hervor die von der Stiftung EDUCO (Bildung und Zusammenarbeit) zusammen mit dem nationalen Statistikinstitut INE und dem Bildungsministerium erstellt wurde. Am stärksten Betroffen ist nach der Studie Murcia, hier liegt das Risiko bei 42%, gefolgt von Andalusien mit 40%. Die Kanaren liegen mit 38% auf dem dritten Platz.

Erschreckend ist die Tatsache, dass Familien in denen das zweite Kind geboren wird, mit einem Kinderarmutsrisiko von 50% zurecht kommen müssen.

Die Studie bemängelt auch die staatlichen Hilfen. In Ländern wie Deutschland oder Irland würden bis zu 100% an Beihilfen gezahlt, in Spanien seien es nur ein Zehntel davon. Was die Stiftung übersehen hat, dass i Deutschland das Risiko zur Kinderarmut ebenfalls bei 14% liegt, trotzt der staatlichen Hilfen.

Die Studie stützt sich auf Daten, die bis zum Jahresende 2012 gesammelt worden und nun ausgewertet sind. Im ganzen Land liegt das Risiko bei Kinderarmut bei 29,9%, ein Wert der auch viel zu hoch ist.

Am wenigsten Betroffen sind die Regionen Navarra (15,9%), Madrid (20,6%), das Baskenland und Kantabrien (beide 20,7%) sowie Asturien (20,9%).

Die Stiftung versucht mit einem speziellen Programm sicherzustellen, dass die Kinder wenigstens eine warme Mahlzeit am Tag bekommen. Dazu werden an 168 Schulen und 71 anderen Institutionen im ganzen Land die Kantinen für diese Kinder geöffnet, die Kosten trägt die Stiftung die sich aus Spenden finanziert.

Eine wichtige Arbeit, die man unterstützen kann, weitere Infos gibt es auch auf der Webseite der Stiftung EDUCO. – TF

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