Gran Canaria – Wie die Polizei nun bestätigte wurden 22 Personen im Zusammenhang mit dem Verkauf von gefälschten Arbeitsverträgen an Immigranten festgenommen. Die Organisation rund um einen Steuerberater der sowohl ein Büro in Las Palmas de Gran Canaria, als auch in Maspalomas unterhielt, hat damit der Sozialversicherung rund 90.000 Euro Schaden beigefügt. Selbst hat die Gruppe rund 50.000 Euro an den gefälschten Unterlagen verdient.
Weiter bestätigt die Polizei auch, dass fünf Geschäftsbetreiber bei diesem organisierten Ablauf teilgenommen haben, diese wurden ebenfalls verhaftet.
Die Untersuchungen zu dieser Organisation begannen im letzten Dezember, als eine spanische Staatsbürgerin sich an die Polizei wandte, weil ihr und ihrem Mann (dieser stammt aus Marokko), diese Dienstleistung für 1.400 Euro angeboten wurde. Mit den gefälschten Unterlagen hätte der Mann problemlos die Aufenthaltsgenehmigung bekommen.
Nach Recherchen der Polizei wurde für diese „Dienstleistung“ ein Betrag zwischen 800 und 2.000 Euro von der Gruppe kassiert. Primär seien Immigranten aus den Nordstaaten von Afrika und dem Süden der Sahara die Zielgruppe der Organisation gewesen.
Der Steuerberater, der als Kopf der Organisation gilt, muss sich nun wegen Urkundenfälschung und Betrug vor Gericht verantworten. Zudem werden die Verstöße gegen geltendes Arbeitnehmerrecht, die Sozialversicherung und das Finanzamt mit einfließen. – TF