Gran Canaria – Die Auswirkungen des Untergangs des russischen Trawlers und die anschließende Ölverschmutzung werden immer deutlicher. Am gestrigen Montag brachte ein Fischer im Hafen von Arguineguin einen mit Öl verschmutzten Sturmtaucher mit, den er aus dem Wasser geborgen hatte. Damit bestätigen sich die Befürchtungen der Biologen. Immer mehr Tiere werden von der Katastrophe betroffen sein.
Problematisch ist auch, dass in dem Gebiet nicht nur kleine Arten leben, sondern auch größere Arten wie Delfine und Wale, die natürlicherweise gegen die Ölpest nicht geschützt sind.
Eine gute Nachricht gibt es jedoch, die beiden Meeresschildkröten die kurz beginn der Katastrophe gefunden wurden, konnten wieder sauber und munter ins Meer entlassen werden. Die Retter haben gute Arbeit geleistet, bleibt zu hoffen, dass sie nicht zu viel zu tun bekommen.
Gestern startete auch der angekündigte Beobachtungsroboter in das Gebiet um das Wrack zu begutachten, damit die Behörden einschätzen können, was genau an Treibstoff ausgetreten ist und wie man vorgehen kann/will. Die bisherige stürmische See verhindert jedoch die Reinigung des Meeres, die Wellen sind zu stark um das Öl „abzusammeln“. – TF