Kanarische Inseln – Die diesjährigen Parlamentswahlen am 20. Dezember sind für Spanien richtungsweisend und auf den Kanaren seit Bekanntgabe des Termins auch ein Thema. Analysten rechnen mit einem Wechsel von blau (PP) nach rot (PSOE). Ähnlich wie es bei den Wahlen am 20. November 2011 der Fall war, damals fegten die Wähle die PSOE aus der Regierungsverantwortung. Allein auf den Kanarischen Inseln hatte die PP 445.000 Stimmen, das waren mehr als alle anderen Parteien zusammen.
Durch die absolute Mehrheit der PP begann der Rückbau des Sozialstaates den die PSOE nach und nach aufbaute. Auch Arbeitsrecht, Bürgerrechte und öffentliche Dienstleistungen wurden nach und nach beschnitten.
Die Bürger des Landes haben davon die Nase voll. Zudem ist der Faktor PODEMOS ebenfalls vorhanden, den gab es 2011 noch nicht. Zahlreiche Skandale in der Politikerriege der PP auch um Mariano Rajoy sorgen zusätzlich für schlechte Stimmung gegenüber der PP. Korruption ist da ein heißes Thema.
Für die Kanarischen Insel kommt ein weiterer Faktor hinzu, der die PP wohl einiges an Stimmen kosten wird. Die Ausbeutung des Archipels und die permanente „Bevormundung“ ob bei Energiefragen oder Sozialausgaben.
Aus diesen ganzen Faktoren leiten die Analysten ab, das die PP wohl diesmal aus der Regierung gefegt werden könnte. Diese kann und wird nun sicherlich versuchen den wirtschaftlichen Aufschwung, der sich seit einiger Zeit leicht bemerkbar macht, für ihre Zwecke „auszuschlachten“ und wird wohl darauf hoffen, dass die Bürger da nochmals die Stimme für Rajoy geben werden.
Letztendlich bleibt es abzuwarten, aber tatsächlich kann man davon ausgehen, dass die Stunden der PP gezählt sind, dafür ist einfach zu viel negatives passiert. – TF