Telde/Las Palmas – Am vergangenen Montag wurde Sergio Araujo, der Stürmerstar von UD Las Palmas, auf der GC-1 in Fahrtrichtung Las Palmas gegen 19:45h von der Guardia Civil gestoppt. Im wird das Verbrechen gegen die Straßenverkehrssicherheit und der Ungehorsam gegenüber der Polizei zur Last gelegt. Die Staatsanwaltschaft fordert 11 Monate Haft sowie 2 Jahre Führerscheinentzug. Allerdings gibt es keinerlei Beweise das Araujo alkoholisiert das Fahrzeug gesteuert hat.
Der Anwalt von UD Las Palmas Lino Chaparro stellt dagegen, dass es eben diese Beweise nicht gibt, lediglich die Aussagen der Beamten und deren Protokoll. Daraufhin könne man keinerlei Verurteilung zu Lasten von Araujo durchführen.
Am Mittwoch kam das Gericht in Telde noch zu keinerlei Fortschritt, das Medieninteresse war so groß, das es kaum eine Möglichkeit gab den Vorfall vor Gericht zu untersuchen, zudem verweigerte Araujo die mündliche Aussage. Am 26. Oktober wird das Strafgericht 2 von Las Palmas den Prozess weiterführen.
Doch was ist eigentlich genau passiert?
Nach Aussage der Guardia Civil wurde Sergio Araujo dabei beobachtet wie er auf der GC-1 in einer Notgase den Verkehr behinderte und er selbst am Steuer das Fahrzeuges saß. Die Beamten hatten die Verfolgung aufgenommen und als der Wagen stand saß Araujo nicht mehr am Steuer des Fahrzeugs, zumindest nicht als die Beamten das Fahrzeug erreichten. Sie bemerkten einen starken Alkoholgeruch von Seiten des argentinischen Stürmers. Daraufhin forderten sie ihn auf einen Alkoholtest zu machen, diesen verweigerte Araujo jedoch allerdings nicht nur das er sagte laut Beamten „Ich werde nicht blasen, ich habe das Auto nicht gefahren, sie sind Lügner. Statt uns zu Helfen wollen sie uns nur fi**en ihr Bastarde“.
Sergio Araujo selbst äußerte sich vor Gericht nicht, allerdings ließ er wissen, dass er nach einem Essen in Telde sich nicht wohlfühlte und sein Begleiter ihn dann nach Hause bringen wollte, der natürlich auch gefahren ist. Dabei kam es dann zu der Aktion auf der Autobahn, welche von den Beamten besonders stark „Hochgeschraubt“ wurde und durch einen „Trick“ gelangten die Beamten wohl auch an eine Unterschrift von Araujo auf dem Protokoll.
Der Fall wird sicherlich noch einige Wellen schlagen, in der tag hat die Guardia Civil nicht gerade einen besonders guten Ruf. Es kam öfters schon vor das zum Vorteil der Polizei entsprechende Beweise etc. manipuliert wurden. Es bleibt abzuwarten ob die Wahrheit tatsächlich ans Licht kommen wird. Wie überall sollte auch hier gelten „Im Zweifel für den Angeklagten“. – TF