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10 Jahre danach – Die größte Katastrophe von Gran Canaria, der Waldbrand 2007

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Gran Canaria – Es ist nun fast 10 Jahre her, am 27. Juli 2007 begann die größte Katastrophe in der Geschichte von Gran Canaria. Um 13:52 Uhr am genannten Tag erreichte die Notrufzentrale der Notruf der über eine große Rauchwolke in Morro de Pajonales (Tejeda) berichtete. Es war der beginn des großen Brandes auf Gran Canaria. Knapp 10 Minuten nach dem Anruf waren die ersten zwei Löschhubschrauber vor Ort und weitere Einsatzkräfte wurden angefordert. Aber aufgrund der Wetterbedingungen mit hohen Temperaturen und sehr starken Winden in der Region konnte die Feuerwehr die Ausbreitung nicht verhindern.

In wenigen Minuten entwickelte sich ein Lauffeuer bei dem binnen sechs Tagen 18.775 Hektar Wald zerstört wurden. Das sind 187,75 Quadratkilometer was in etwa 12,03% der Landmasse von Gran Canaria entspricht.

Auch heute, 10 Jahre nach dieser Katastrophe, kann man die Verwüstung noch erkennen, die Wälder in den Bergen haben sich noch immer nicht vollständig vom Brand erholt, es gibt noch einige Stellen an denen nur wenige Bäume stehen dafür glücklicherweise andere an denen der Wald sich schon wieder stärker ausgebreitet hat.

Damals wurde ermittelt, dass der Waldbrand durch Brandstiftung entstanden ist, der Täter wurde gefasst. Es handelt sich um Juan Antonio Navarro, ein Forstarbeiter der mit dem Brand gegen seine drohende Entlassung „protestieren“ wollte. In diesem September (2017) wird endlich der Prozess gegen ihn beginnen.

Das einzige positive an der größten Katastrophe von Gran Canaria ist, dass nicht ein einziger Mensch zu Schaden gekommen ist. 5.000 Menschen mussten aus den Dörfern in den Bergen evakuiert werden, man konnte die Flammen auch aus den touristischen Zentren im Süden erkennen. Es entstand „nur“ Sachschaden, dieser wird heute mit 10,5 Millionen Euro angegeben.

Natürlich haben sich aufgrund dieser Katastrophe auch neue Regeln gefunden und die Feuerwehr auf Gran Canaria wurde dahingehend weitergebildet und spezialisiert, so dass solche Brände noch effektiver bekämpft werden können, aber trotzdem gilt es kann immer wieder passieren, siehe La Palma 2016. – TF

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