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22-Fache Energiemenge aus Offshore-Windkraft, Kanaren benötigen wenig Wasserfläche dafür

Telde – In naher Zukunft wird vor der Küste von Telde ein weiterer Prototyp eines offshore-Windrades installiert werden, um die Möglichkeiten auf den Kanarischen Inseln genau zu bestimmen, mit solchen Windparks die Energie zu gewinnen, die man auf den Inseln benötigt. Dies bestätigte nun der Wirtschaftsminister Pedro Ortega bei einem „Frühstück“ mit der Tageszeitung La Provincia. Der bisherige Prototyp im Hafen von Arinaga brach schon einige Rekorde in Spanien, was die Stromgewinnung betrifft, nun will man vonseiten der Regierung der Kanaren wohl doch verstärkt auf diese Technik setzen.

Unterstützt wird dieses Vorhaben auch von der Zentralregierung in Madrid. Diese hatte sich bei Windparks bisher zurückgehalten und viele verhindert, da diese den Flugverkehr beeinträchtigen könnten. Bei den Offshorewindparks ist dies jedoch anders. Diese werden etwa 3 Kilometer vor den Küsten der Kanaren im Wasser platziert und würden somit weder Einfluss auf den Flugverkehr noch auf Schiffsruten nehmen.

Vor kurzem erschien in Fachmagazin „Energy“ auch ein Artikel über eine Studie der Universität Las Palmas. Dort hieß es, dass die Kanarischen Inseln das Potenzial haben den 22-Fachen-Stromverbrauch der Inseln mit Offshore-Windparks zu decken. Dazu sei lediglich eine Fläche von etwa 12% des Hoheitsgebietes im Meer notwendig. Wenn man mit Landturbinen Arbeiten würde, müsste man etwa 2x die Insel La Gomera zubauen, um die einfache Menge an Energie zu erzeugen.

Diese Zahlen scheinen auch einige Politiker beeindruckt zu haben und nun soll diese Technik noch weiter und schneller vorangebracht werden.

Bisher hatte man sich zurückgehalten, weil man auch befürchtete, dass Offshore-Windparks zu anfällig für Stürme und der Gleichen sind. Grundlegend ist das auch korrekt, allerdings stehen die meisten Offshore-Windparks auch rund 30 Kilometer vor den entsprechenden Küsten im Meer, diese Entfernung verschlimmert den Einfluss auf die Windräder, je näher diese an Land stehen können, desto besser und sicherer sei es.

Wir können also gespannt sein, wie schnell der Ausbau der erneuerbaren Energie nun doch vorangehen kann/wird. – TF

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