Las Palmas – Die Hinterbliebenen der Opfer des Spanair-Absturzes sind empört darüber das der Bischof der Kanarischen Inseln seine Kritik an der Drag Queen Sethas vom Karneval in Las Palmas mit dem Flugzeugabsturz in Verbindung bringt und dabei auch das Wort Blasphemie benutzt. Wir berichteten gestern über die Kritik aus der erzkonservativen Ecke der Kirche über den Siegen in Las Palmas bei der Drag-Queen-Show.
Der Präsident der Opfervereinigung Pilar Vera hat über seinen Twitter-Account eine Antwort veröffentlicht. Er kritisiert den Bischof der Kanarischen Inseln, denn er sorge nun dafür das die Hinterbliebenen das Leid wieder neu und noch schlimmer erfahren würden, die Verbindung des frivolen Blasphemie-Vorwurfes mit den Spainair-Absturz ist unangebracht. Der Präsident fragt auch, ob man „die Hinterbliebenen vergessen habe, die dies nun hören müssen“ und sich sicherlich fragen welche Blasphemie die Opfer des Absturzes wohl begangen haben.
In der Tat diese Verbindung des Bischofs zwischen dem Drag-Queen-Auftritt und dem Absturz der Spanair-Maschine ist sehr unglücklich gewählt und der Bischof sollte sich umgehend bei den Hinterbliebenen entschuldigen. – TF
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