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Caixa Bank wird deutliche Menge an Filialen auf den Kanaren abbauen

Kanarische Inseln – Laut einer Pressemitteilung wird die Caixa Bank auf den Kanarischen Inseln in den kommenden drei Jahren einige Niederlassungen schließen, auf den Kanarischen Inseln gibt es derzeit rund 1.300 Mitarbeiter. Die Bank will nun aushandeln wie die „unvermeidlichen Entlassungen“ vonstattengehen sollen, die Gewerkschaften werden aber fordern, dass „alle Stellenaufgaben freiwillig passieren“.

Der Betriebsrat der Caixa wird sich nun mit dem Strategiepapier beschäftigen, welches die Bank am Dienstag vorgelegt hat. Auch hier gilt, „Alle von den Angestellten Unternehmensausscheidungen müssen freiwillig passieren“. In ganz Spanien sind 820 Filialen mit tausenden Mitarbeitern betroffen. Ziel der Bank ist es, rund 3.600 Niederlassungen zu erreichen, bis 2021 sollen es also gut 18% weniger sein.

Bereits seit 2014 baut die Bank stetig das Netzwerk an Niederlassungen ab, damals hatte die Bank noch 5.358 Filialen in Spanien, aktuell sind es 4.460 Filialen. Besonders Büros in den Städten sollen abgebaut werden, der CEO der Bank, Gonzalo Gortázar sagte, „wir werden einen Personalüberhang haben, bei dem werden wir versuchen, mit den Arbeitnehmervertretern auszuhandeln, wie man am besten damit umgehen kann“.

Die Menge an Filialen, welche auf den Kanarischen Inseln geschlossen werden sollen, steht allerdings nicht definitiv fest, denn die Bank hat diese Zahl nicht herausgegeben. Besonders die Provinz Teneriffa wird hier Filialen einbüßen müssen, denn hier hatte die Caixa die Bank General de Ahorros de Canarias übernommen. Insbesondere die westliche Provinz könnte betroffen sein, denn alleine hier hat die Bank rund 1.000 Mitarbeiter.

In den kommenden Tagen will die Bank das Strategiepapier genauer erklären und Eckpunkte festlegen. Die Gewerkschaft CCOO Canarias bestätigte derweil, dass man „keine Umstrukturierung unterzeichnet wird, bei der nicht vorgesehen ist, dass 100% der Betriebsausscheidungen freiwillig passieren“. Es hat in der Vergangenheit schon öfters Streit zwischen Banken und Gewerkschaften gegeben, so wie die Gewerkschaft mitteilt, hat es „immer wieder mehr Arbeitsplatzstreichungen gegeben, als zuvor vereinbart“.

Als Gegenzug zu den Schließungen der Filialen in den Städten will die Caixa aber wohl das „Store-Modell“ weiter ausbauen, hier ist eher ein Bürocharakter vorhanden anstelle der Bank-Charakter und die Öffnungszeiten sind deutlich Kundenfreundlicher. In Spanien gibt es derzeit 245 solcher „Stores“ nach dem Umbau 2021 sollen es dann mindestens 600 sein. Damit will das Unternehmen die Kundenzahl deutlich erhöhen. Ein weiterer Indikator dafür ist die Aussage im Strategiepapier, dass man derzeit im sogenannten „Remote-Intouch-Servicemodell“ rund 600.000 Privatkunden zu verbuchen hat, nach dem Umbau sollen es 2,6 Millionen sein.

Die Bank will mit dem Umbau das „Vertriebsnetz umwandeln, um einen besseren Kundenservice zu bieten“. Dabei will man auch berücksichtigen, dass die Verbraucher digitaler werden und mehr persönliche Aufmerksamkeit benötigen. – TF

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