Auf den Kanarischen Inseln gibt es durchaus die eine oder andere Art von Spinnen. Natürlich sind auch giftige Exemplare darunter. Tödlich kann eine Spinne jedoch nur in den geringsten Fällen sein, es sei denn man hat eine Allergie gegen Spinnengift. Wir haben hier einmal die drei giftigsten Spinnen der Kanarischen Inseln herausgesucht.
Steatoda nobilis
Diese Spinnen wird auch weitläufig als falsche schwarze Witwe bezeichnet (Hauptbild des Beitrages). Der Biss dieser Kreatur kann von Hautreizungen bis hin zu grippeähnlichen Symptomen ein weites Spektrum abdecken. Eine Konsultation beim Arzt wird dringend empfohlen. Allerdings sei angemerkt, dass lediglich die Weibchen dieser Gattung beißen, die Männchen sind harmlos.
Latrodectus tredecimguttatus
Die weitläufig als europäische schwarze Witwe bezeichnete Spinne lebt ebenfalls auf den Kanarischen Inseln. Bei Steppenartigen Landschaften sollte man etwas vorsichtiger sein. Das Gift dieser Spinnenart wird als äußerst „Potent“ bezeichnet. Eines der Hauptbestandteile ist Alpha-Latroxin, welche eine neurotoxische Wirkung besitzt und zu starken Krämpfen bis hin zu Atemstillstand führen kann. Todesfälle sind weltweit aber sehr selten, dies liegt wohl daran, dass diese Arte auch als „beißfaul“ gilt. Sollte man gebissen werden die Schmerzen schnell als „schlimmer als eine Geburt oder Gallenkolik“ bezeichnet. Ein Biss in freier Wildbahn wurde bisher nur ein einziges Mal belegt.
Loxosceles rufescens
Die als weitläufig Mediterrane braune Einsiedlerspinne oder Geigerspinne (Bild der Spinne hier) bekannte Gattung kann für den Menschen auch giftig sein. Vor allem Amerikanische und tropische Arten sind hier gefährlich, die Exemplare auf den Kanaren hingegen sind nicht ganz so giftig wie ihre Artgenossen. Trotzdem kann durch diese Spinne, die nur 1 bis 2 Zentimeter groß wird, ein Gangrän an der Bisswunde ausgelöst werden. Ein Gangrän ist eine Gewebsnekrose, das betroffene Gewebe stirbt einfach ab und kann auch nicht wieder hergestellt werden.
Man kann also sagen eine große Gefahr geht von den Spinnen auf den Kanarischen Inseln nicht aus. Allerdings sollte man bei einem Biss trotzdem einen Arzt aufsuchen, denn je eher man behandelt wird, desto geringer sind die Auswirkungen des Bisses.