Mogán – Bei einer gemeinsamen Operation der nationalen Polizei und der Steuerfahndung wurde in der Gemeinde Mogán eine nicht unerhebliche Menge Kokain abgefangen. Insgesamt 2.875 Kilogramm, also knapp 3 Tonnen, konnte man sicherstellen, insgesamt wurden auch 17 Personen verhaftet. Mit diesem Schlag gegen den Drogenhandel erreicht die Gesamtmenge an sichergestelltem Kokain in Spanien in diesem Jahr die 30 Tonnen-Grenze. Zudem sind wohl bereits über 100 Tonnen Haschisch in Spanien sichergestellt worden.
Bei der Aktion in Mogán, die übrigens am 13. November stattfand, wurden zwei Schlauchboote am Strand von Medio Almud sichergestellt, ein Mutterschiff, welches sich rund 3 Kilometer vor der Küste befand, vermutlich ein Fischerboot aus Südamerika, konnte fliehen. Seit Juli 2017 wurde diese Praxis von der Polizei beobachtet. Bei einer allgemeinen Überprüfung am Anfang des Monats November wurde festgestellt, dass eine Reihe Personen auf der Insel eingetroffen ist, die bereits in Huelva und Madrid wegen Drogenhandels beobachtet wurden. Da war der Polizei wohl klar, dass etwas Größeres passieren wird.
Am 11. November konnte die Polizei dann beobachten, wie genau diese Personen eine Ladung zum Schein und zu Testzwecken transportierte, dann am 13. November startete die Entladung, bei der die Polizei zugriff.
Insgesamt wurden 125 Ballen mit Kokain sichergestellt, 13 der 17 verhafteten Personen wurden am Strand Medio Almud festgenommen. Wie die Polizei bestätigt, sei dies eine der größten Kokain-Lieferungen, die über dem Seeweg in den letzten Jahren sichergestellt wurde. Da das Kokain wohl auch sehr rein gewesen ist, gehen die Beamten davon aus, dass es einen Marktwert von rund 100 Millionen Euro hatte.
Die restlichen vier verhafteten Personen wurden im Übrigen am 23. November bei einer weiteren Aktion festgenommen: Zwei davon auf Gran Canaria, eine auf Fuerteventura und eine in Madrid. Es wird wohl noch nach weiteren beteiligten Personen gefahndet. – TF