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Tourismus: Deutsche und Briten „fliehen“ in die Türkei und nach Ägypten, Spanien schadet dies jedoch nicht, im Gegenteil

Kanarische Inseln – Jetzt wo der Sommer begonnen hat, geht es ans eingemachte für den spanischen Tourismussektor, Reiseziele wie die Türkei und Ägypten schnappen den Kanaren besonders viele Briten und Deutsche Urlauber weg, so zumindest belegen es einige verschiedene Studien. Trotzdem gehen die Studien davon aus, dass es für Spanien kein Problem ist, dass besonders die Deutschen und Briten sich den billigsten Reisezielen zuwenden. Bisher geht man davon aus, dass es in Spanien in diesem Sommer rund 30,4 Millionen Touristen werden, damit würde man das erste mal in der Geschichte die 30 Millionen-Grenze durchbrechen und einen Anstieg von etwa 2% verglichen zum Vorjahr erreichen.

Man schätzt im Tourismusministerium von Spanien auch einen Zugewinn bei den Einnahmen, etwa 34 Milliarden Euro sollen es im Sommer werden, das wäre ein Plus von 4,1% verglichen mit dem Jahr 2017.

Die Kanarischen Inseln werden nebst den Balearen weiterhin die Hauptreiseziele sein, auch wenn die Preise in den Gebieten etwa 73% höher liegen als in der Türkei (80% Buchungszuwachs in diesem Jahr allein aus Deutschland), es gibt viele Menschen die eine sichere Urlaubsdestination einer extrem billigen vorziehen. Denn der Trend, dass Deutsche und Briten dorthin abwandern ist nur bedingt problematisch, wenn dafür aus anderen Ländern wie Italien, Frankreich, Nordeuropa und den Benelux-Staaten mehr Gäste kommen. Zudem reisen die Spanier selbst deutlich mehr als noch in den letzten Jahren.

In diesem Sommer kostet ein Hotelzimmer auf Ibiza im Schnitt 265 Euro pro Nacht, auf Teneriffa liegt es im Schnitt bei 195 Euro pro Nacht, das sind natürlich keine Schnäppchen mehr. Aber Qualität hat nun mal auch seinen Preis, dabei geht es nicht nur um die Hotelausstattung, sondern eben auch um die gefühlte Sicherheit im Land, in dem man Urlaub macht.

Ein weiteren positiven Effekt kann man dadurch auch feststellen, die Gewerkschaft CCOO erwartet, dass man in der Tourismusbranche nach dem Sommer etwa 3% mehr Arbeitsplätze geschaffen haben wird als im Vorjahr, das wiederum stärkt den Binnenmarkt. Letztendlich kommt es darauf an was unter dem Strich bei rauskommt, warten wir also den Sommer ab und vergleichen dann. – TF

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