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Alertgran – Überwachung der Berge durch Sensoren und Kameras – Neues Frühwarnsystem kommt

Gran Canaria – Wie das Cabildo de Gran Canaria nun bestätigte wird die Insel innerhalb der nächsten 12 Monate mit neuen thermischen und visuellen Kameras ausgestattet, um ein Frühwarnsystem gegen Waldbrände zu etablieren. Die Kosten dieses Projektes, welches den Namen Alertgran trägt, belaufen sich auf 2,7 Millionen Euro. Das System soll es ermöglichen, eine Früherkennung bei Rauch- und Feuersäulen sowie meteorologischen Ereignissen zu realisieren. Etwa 68% der Inseloberfläche sollen durch die Sensoren und Kameras abgedeckt werden.

Das Projekt soll noch vor der Brandschutzkampagne 2020 den vollen Betrieb aufnehmen können. Zunächst muss allerdings die Zentrales des CECOPIN auf den neusten Stand der Technik gebracht werden denn hier laufen alle Überwachungsdaten zusammen. Das Kamera- und Sensornetzwerk allein kostet rund 1,8 Millionen Euro. In einem Radius von 15 Kilometern sollen sich die Kameras und Sensoren jeweils überschneiden. 19 neue Wetterstationen sind in dem Preis auch mit drin, diese sollen den Grad der Trockenheit der Vegetation und damit das Verbrennungsrisiko ermitteln, daraus kann man auch herleiten, wie schnell ein Feuer sich ausbreiten könnte.

Die restlichen Kosten sind für das umfassende Betriebsmanagement-System erforderlich, dieses wird als erstes installiert werden. Das System bietet neben der direkten Überwachung der Umwelt auch die direkte Steuerung einiger wichtiger Elemente, so kann abgelesen werden wie hoc der Wasserstand in den Reservoirs ist, um zu kalkulieren, wie viel Fläche gelöscht werden könnte, der Druck der Hydranten kann ebenfalls genau ermittelt werden. Rettungskräfte werden ebenfalls direkt mit dem neuen System verbunden so können Daten erfasst werden, die bisher nicht erfasst werden konnten, dies soll dazu beitragen, dass man sich noch weiter verbessern kann.

Es ist in Spanien ein einzigartiges Projekt, welches die Sicherheit aller Menschen und der Flora sowie Fauna auf Gran Canaria erhöhen wird. Der Minister für wirtschaftliche Entwicklung Rául García Brink nannte es gar einen „spektakulären und qualitativen Sprung vom 20. in das 21. Jahrhundert in Bezug auf die Bewältigung von Notsituationen“. – TF

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