Las Palmas – Laut Cabildo de Gran Canaria soll die mittlere Fahrspur der GC-1 ab dem morgigen Samstag wieder für den Verkehr mit PKW freigegeben werden können. Dies ist möglich, weil die Techniker des Cabildo mit Stützpfeilern eine Abstützung der teils eingestürzten Stützmauer errichten. Dies ist eine provisorische Maßnahme um den Verkehr auf der GC-1 in Fahrtrichtung Las Palmas zu entlasten. Diese Woche gab es ab ca. 10 Uhr am Morgen Staus von bis zu 24 Kilometer Länge aufgrund der Verengung der GC-1 auf eine Fahrspur.
Schwere Fahrzeuge wie LKW und Busse müssen aber weiterhin über die GC-3 in die Stadt einfahren, diesen Fahrzeugen ist es nicht gestattet die GC-1 zu nutzen. Global SU bietet den Fahrgästen kostenlose Umstiegsmöglichkeiten an. Wenn man beispielsweise nach San Christobal möchte, so muss der Bus nun in San Telmo (weiter nördlich in der Stadt) halten, dort kann man als Fahrgast in einen Bus einsteigen, der wieder in den Süden der Stadt fährt, ohne dies bezahlen zu müssen.
Laut aktuellen Angaben des Cabildo werden die kompletten Sanierungsarbeiten der GC-1 etwa 6 Monate Zeit beanspruchen, also im Juni 2020 soll die GC-1 wieder im Normalzustand sein. Damit die Arbeiten beginnen können werden derzeit die Palmen entlang der GC-1 ausgegraben und in andere Gemeinden verteilt, keine Palme wird zerstört, lediglich umgezogen. Erst danach können die eigentlichen Arbeiten an der neuen Stützmauer beginnen. Die Baukosten werden mit etwa 1,5 Millionen Euro veranschlagt. Die neue Mauer soll zwischen 12 und 15 Metern hoch sein und auf einer Länge von 60 Metern errichtet werden. Sie soll so in die Böschung integriert werden, dass ein erneutes Abrutschen nahezu ausgeschlossen ist. Die Techniken haben sich in den letzten Jahren deutlich verbessert.
Es gab wohl ohnehin die Planung des Cabildo de Gran Canaria, die Mauer im kommenden Jahr zu erneuern, da die Probleme ja bereits seit Januar 2019 bekannt waren. – TF
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