Kanarische Inseln – Frankreich hat eine CO2-Steuer für Flugtickets beschlossen und in Deutschland denkt man auch darüber nach, dieser Trend ist derzeit in Europa stark verbreitet, ein Alarmsignal für die Kanarischen Inseln! Dies könnte den Tourismus der Inseln „hart treffen“ so die Warnung des Hotelverbandes FEHT. Die Kanaren gelten als „hyperabhängiges Reiseziel für Luftverbindungen“, eine solche Extrabelastung kann den Tourismus schwer beeinträchtigen. Frankreich will ab 2020 eine CO2 Abgabe einführen auch Holland und Belgien haben diesen Plan bereits vertieft.
Der Hotelverband wird die Regierung der Kanaren und die spanische Regierung auffordern sich zusammenzuschließen, um die Europäische Union davon zu überzeugen, dass eine solche Steuer die Verbindungen zu den Kanarischen Inseln nicht beeinflussen darf. Der Hotelverband begründet seine Forderung damit, dass „andere Ziele mit dem Zug oder auf der Straße erreicht werden können, aber die Kanaren kann man nur auf dem Luftweg in annehmbarer Zeit erreichen, deshalb ist eine CO2-Steuer extrem gefährlich, denn dies würde den Luftverkehr behindern und beeinträchtigen, was zweifellos zu Verlusten bei Touristen führen wird“, sagte José María Mañaricua, der Präsident des Verbandes in Las Palmas.
Zu dem Thema gibt es wohl bereits ein nationales Sondertreffen, welches am 16. Juli stattfinden wird gab der Präsident zu. Auf dem Treffen soll erörtert werden, wie man die Forderung genau formulieren wird, der Abgesandte der Kanarischen Regierung Santiago Armas wird ebenfalls dabei sein, es wird eine Art „Lobby“ gebildet. Diese wird in Brüssel die Forderung stellen, dass eine CO2-Steuer die „äußerste Randlage der Kanaren nicht beeinflussen darf, denn diese Einzigartigkeit muss weiterhin anerkannt bleiben“.
Im Bericht für „Steuern im Luftverkehr und deren Auswirkungen“ der europäischen Kommission heißt es gar, dass eine CO2-Abgabe den „Ticketpreis im Schnitt um 10% anheben werde, dies würde dazu führen, dass die Nachfrage nach Flugreisen um etwa 11% sinken würde“. Jedoch würde die Umwelt von diesem 11%-igen Rückgang ebenfalls profitieren.
Unsere Meinung:
Es ist vollkommen richtig, dass die Kanaren hier Alarm schlagen, denn eine Steuer um die Umwelt zu schützen führt zu nichts außer zu Mehreinnahmen für die Staaten. Diese Mehreinnahmen können und weder saubere Luft noch sonstige Verbesserungen in der Umwelt herbeiführen. Das Wirtschaftssystem der Staaten basiert auf einem Geldfluss, der mit Umweltschutz erhöht werden soll, faktisch jedoch bring dieser Geldfluss der Umwelt rein gar nichts. Dafür gibt es genügend Beispiele, wie in Deutschland die Ökosteuer auf Benzin, diese hat auch nicht zur Reduzierung der Fahrleistung beigetragen, obwohl dies eigentlich angepeilt war. Selbst wenn die Nachfrage nach Flugreisen sinken würde, wozu würde dies führen? Vermutlich zu weiterem Unmut bei den Menschen, denn man will ja in den Urlaub, kann es aber nicht, weil mal wieder der Staat die Hand extra aufhält. Eine Steuer dieser Art erreicht letztendlich nur das Gegenteil. Anstelle einer Steuer sollte man die Industrie grundsätzlich mit klaren fristen dazu verpflichten, den CO2-Ausstoß zu verringer und langfristig auch ganz zu vermeiden, Techniken gibt es, sei es bei E-Mobilität oder anderweitig, diese Technik muss nur gefördert werden anstelle alte Technik zu bestrafen, das ergibt einfach keinen Sinn. – TF