Puerto Rico – Laut einem Bericht der Guardia Civil wurde am gestrigen Donnerstag ein schwedischer Staatsbürger im Alter von 45 Jahren in Puerto Rico verhaftet. Ihm wird die Tötung seiner Frau durch eine Prügel-Attacke vorgeworfen. Das Opfer stammt ebenfalls aus Schweden und war 42 Jahre alt. Der Mann alarmierte am Donnerstagmorgen gegen 10 Uhr selbst die Polizei und bat um Hilfe, wobei seine Version der Geschichte nicht mit den Tatsachen vor Ort übereinstimmten.
Schon beim Eintreffen der Beamten am Ort des Geschehens machte die Positionierung der Frau diese stutzig. Nach der ersten Untersuchung der Leiche von einem Gerichtsmediziner wurde der Ehemann verhaftet, denn der Gerichtsmediziner bestätigte umgehen, dass die Verletzungen der Frau ein klares Anzeichen für Gewalteinwirkung seien. In Spanien ist es grundsätzlich vorgeschrieben, dass in einem Fall von möglicher geschlechtsspezifischer Gewalt ein Gerichtsmediziner schon vor Ort eine erste Diagnose abgeben muss. Als geschlechtsspezifische Gewalt gilt eine Tat in dem Moment, wenn ein Mann gegen eine Frau handelt und diese zuvor in einer sentimentalen Beziehung standen oder als Partner bekannt waren. Diese gesetzliche Regelung gibt es seit dem 1. Januar 2019.
Sollte sich der Fall als ein solcher Herausstellen, dann wäre es der dritte Mordfall dieser Art auf den Kanarischen Inseln seit Jahresbeginn. Bei den ersten beiden Fällen handelt es sich um Morde von Teneriffa und Lanzarote, in beiden Fällen wird jedoch auch noch ermittelt.
Der Schwede wurde in U-Haft gesteckt bis die Ermittlungen Klarheit bringen. – TF