Gran Canaria – Graffiti an der GC-1 und GC-2 waren auch dem Cabildo de Gran Canaria ein Dorn im Auge. So nahm man Geld in die Hand, um diese zu beseitigen. 327.000 Euro hat es gekostet, um 866 Graffiti an den beiden Autobahnen zu entfernen, was in den meisten Fällen durch Überstreichen erfolgte. Allerdings sind 105 restaurierte Flächen bereits wieder mit neuen Graffiti beschmiert. Nun hat das Cabildo entschieden ein rechtliches Verfahren wegen Beschädigung öffentlicher Vermögenswerte einzuleiten.
Zu zuständige Ministerin für Territorialpolitik, Inés Miranda sagte auf einer Pressekonferenz, dass man „keine andere Wahl hat als den nächsten Schritt zu gehen, um diesem Vandalismus entgegenzuwirken“. In der Anzeige, die an die Guardia Civil gerichtet ist, sind zwei verschiedene juristische Fälle enthalten. Zum einen die 861 entfernten Graffiti und zum anderen die nun neuen 105 Graffitis.
Es geht im Primär-Fall um zwei Haupttäter die sich mit den Namen „Saker“ und „Ceser“ selbst an den Graffiti verewigen. Es wurden aber noch weitere „Künstler“ benannt, einer nennt sich GSN, einer Mun einer Leks einer Palte und einer Owar.
Die Ministerin sagte auch, dass man „das Image von Gran Canaria aufbessern will, indem man sich gegen solche Graffiti einsetzt“, daher wäre es wünschenswert, wenn auch die Bevölkerung bei der Festsetzung der Täter helfen könnte. Ein Graffito wurde gar als „Beleidigung“ eingestuft, da es darin eine Art Danksagung für die Vorbereitung der neuen Graffiti-Flächen gab, dies sei ein „Schlag ins Gesicht der Arbeiter und Bevölkerung“.
Die Beseitigung der 105 neuen Graffiti kostet wohl nochmals 50.000 Euro, ob dafür nun wieder Geld locker gemacht wird, ist ungewiss.
Die Inselregierung hatte den Graffiti-Künstlern gar Flächen angeboten, um sich auszuleben, aber das lehnten die Künstler allesamt ab.
Die Beseitigung aller 861 Graffiti hatte insgesamt 8 Monate Zeit in Anspruch genommen. – TF