Spanien – Laut Gesundheitsminister Illa hat Spanien 31,5 Millionen Dosen des Impfstoffs gegen COVID-19 bestellt. Dies sind etwas mehr als 10 % der 300 Millionen Dosen, die von der EU-Kommission im Namen aller Mitgliedsstaaten bei AstraZeneca im Wert von 870 Millionen geordert hat. Der Deal wurde am 27. August 2020 von der EU-Kommission abgeschlossen und man hat bereits 336 Millionen angezahlt.
Der Preis pro Dosis beträgt demnach 2,90 €, von diesem Betrag zahl die EU 1,12 € und der Rest in Höhe von 1,78 € zahlt der Mitgliedsstaat direkt. Der Betrag für jeden Mitgliedsstaat kann laut Vertrag aber noch um bis zu 20 % steigen, wenn berechtigte zusätzliche Kosten vorliegen. Damit ein Patient einen effektiven Schutz gegen COVID-19 aufbauen kann, muss dieser zwei Dosen erhalten, also 5,80 € pro Patient. Bei den 31,5 Millionen bestellten Dosen können in Spanien somit 15,75 Millionen Menschen geimpft werden. Die maximalen Kosten für Spanien betragen demnach 76 Millionen Euro, so Illa.
Alle diese Vereinbarungen wurden im Rahmen des Advanced Purchase Agreements der EU abgeschlossen. Dies soll sicherstellen, das alle Mitgliedsstaaten die gleiche Impfung mit der gleichen Effektivität erhalten. Die Auslieferung des Impfstoffes soll in Spanien im Dezember beginnen und bis Juni 2021 abgeschlossen sein. Erklärte der Minister abschließend.
Dabei gibt es noch keine finale Zulassung für den Impfstoff aus Oxford (England), es könnte also durchaus auch noch Rückschläge und Verzögerungen geben. – TF
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