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Drogenbande in Mogán demontiert, über 10 Kilo Drogen beschlagnahmt

Mogán – Laut einem Bericht der Guardia Civil wurde im Süden von Gran Canaria eine Drogenbande zerschlagen. Insgesamt wurden 4 Personen festgenommen. Ihnen wird Drogenhandel, Geldwäsche und Zugehörigkeit zu einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen. Der Zugriff erfolgte an zwei Standorten gleichzeitig. Beide waren in Puerto Rico (Mogán), an den Wohnadressen der Bande. Von dort aus sollen alle Operationen geleitet und durchgeführt worden sein.

Bei den Durchsuchungen wurden auch diverse Werkzeuge zur Behandlung von Drogen sichergestellt. Zudem 54.845 Euro Bargeld, 10,23 Kilogramm Haschisch, 420,8 Gramm gehacktes Marihuana, 61,3 Gramm Kokain, 20,26 Gramm Methamphetamine sowie andere stimulierende Medikamente. Außerdem wurden zwei Präzisionswaagen, zwei Katana-Schwerter und ein Fahrzeug beschlagnahmt.

Seit Mai 2019 liefen die Untersuchungen zu dieser Gruppe. Damals wurden verschiedene Anzeigen von der Verwaltung eines Shoppingzentrums in Puerto Rico eingereicht. Die Anzeigen beschäftigten sich jedes Mal mit dem Thema Drogenhandel durch Nordafrikaner. Nachdem die Guardia Civil dann jedes Mitglied der Bande identifiziert hatte, wurden die entsprechenden Nachuntersuchungen eingeleitet. Dabei wurden dann die beiden Wohnadressen der Mitglieder ermittelt, welche dann beobachtet wurden, um festzustellen, ob dort auch die Handelsbasen der Gruppe beherbergt sind.

Nach monatelanger Überwachung gab es ausreichend Beweise gegen diese Gruppe, die auch viele Touristen bediente, dann wurde der Zugriff durchgeführt.

Dieses Geschäft lief wohl schon über Jahre hinweg, heißt es in dem Bericht. In manchen Momenten wurde dadurch ein Gefühl der sozialen Besorgnis in dem Gebiet ausgelöst.

Es wurde nachweislich auch Geld nach Marokko transferiert. Der höchste nachgewiesene Betrag wurde mit 50.000 € beziffert, dies wurde als Barzahlung abgeschlossen. Zudem ist die Guardia Civil zu dem Schluss gekommen, dass diese Praxis die illegale Aktivität der Gruppe nur untermauert, denn keiner der festgenommenen Personen hat irgendein Einkommen durch legale Arbeit erzielt.

Die Untersuchung wird von der ersten Strafkammer des Gerichtes in San Bartolomé de Tirajana geführt. – TF

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