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Internationale Tourismus-Konferenz auf La Palma bringt ein wenig Einigkeit

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Kanarische Inseln – Gestern fand auf La Palma eine internationale Konferenz bezüglich des Tourismus nach der Coronapandemie statt. Initiiert wurde diese Konferenz vom Ministerium für Industrie, Handel und Tourismus in Zusammenarbeit mit der Welttourismusorganisation (UNWTO) und dem World Travel and Tourism Council (WTTC). Es nahmen 95 Länder und 100 Tourismusunternehmen an dieser Konferenz teil. Eröffnet wurde die Konferenz per Videoschalte von Spaniens Ministerpräsidenten Perdo Sánchez. Er erklärte, dass „die Priorität darin besteht, einen Neustart des sicheren internationalen Reisens zu ermöglichen. Dazu müssen wir neue verfügbare Tools wie Diagnosetests verwenden, die zugänglicher und zuverlässiger sind, damit das internationale Reisen an Sicherheit gewinnt“.

Eine Modernisierung des Sektors sei ebenfalls ein wichtiges Thema, man müsse die aktuelle Zeit dafür nutzen. Insbesondere die Nachhaltigkeit des Sektors aus Umweltaspekten spiele dabei eine wichtige Rolle.

Die spanische Tourismusministerin Reyes Maroto war vor Ort und leitete die Konferenz. Sie betonte, dass „eine koordinierte internationale Reaktion erforderlich ist, die es ermöglicht, das internationale Reise auf sichere und tragfähige Wiese wieder aufzunehmen, dann kann sich der Sektor schneller erholen“. Sie erinnerte daran, dass Spanien eine Vorreiterrolle eingenommen habe, die sicheren Flugkorridore und die Verpflichtung zu PCR-Tests zur Einreise als Alternative zu Quarantäne und Beschränkungen ermöglichen einen Neustart des Sektors.

Die beiden weltweit agierenden Tourismusorganisationen warnten erneut vor dem Verlust von Millionen von Arbeitsplätzen auf der gesamten Welt. Man muss einen Neustart auf internationaler Ebene so schnell wie möglich hinbekommen, nur so könne der meiste Schaden abgewendet werden.

Die Erklärung von La Palma

Am Ende der Konferenz wurde die „Erklärung von La Palma“ unterzeichnet. Darin verpflichten sich die Staaten die internationalen Protokolle für COVID-19-Tests vor der Abreise und der Ankunft am Bestimmungsort untereinander anzuerkennen. So wie es beispielsweise auf den Kanarischen Inseln bereits umgesetzt ist. Zudem wurde in dem Dokument vorgeschlagen, internationale Abkommen für Reisekorridore zu schließen. Diese sollen Verbindungen zwischen Regionen mit ähnlichen Inzidenzen erleichtern.

Tourismusunternehmen wurde gebeten neue Optionen zur Erleichterung des Reisens zu schaffen. Beispielsweise durch flexiblere Stornierungsbedingungen oder auch Zahlungsbedingungen. Auch Buchungsänderungen wegen möglicher positiver Testergebnisse seien zu berücksichtigen.

Zum Schluss forderte dieses Dokument von allen Beteiligten Parteien eine Anpassung der Geschäftsmodelle an die neue globale Situation. Man muss gemeinsam neue Produkte entwickeln, die das Reisen fördern. Zudem sollten Schulungsprogramme zu Verbesserung der Mitarbeiter stattfinden, hier insbesondere für die digitalen Fähigkeiten. – TF

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