Kanarische Inseln – Nach der Verschärfung der Coronamaßnahmen und der Zwangsschließung der Nachtclubs gibt es Hilferufe aus der Branche. Die Schließung betrifft nun nicht nur die Kanaren, sondern ganz Spanien, denn die Zentralregierung hat das kanarische Gesetz dafür übernommen und es auf das ganze Land ausgeweitet. Ebenso das Rauchverbot! Der Generalsekretär des Branchenverbandes Spain NightLife, Joaquim Boadas sagte gegenüber EuropaPress: „Jetzt bedeutet die erneute völlige Schließung nicht mehr, dass wir vor dem Abgrund stehen, sondern dass wir völlig ruiniert sind“.
Für Ihn gäbe es Maßnahmen die „weniger drastisch“ sind. Beispielsweise die Verringerung der Kapazitäten der Lokale und Maßnahmen zur besseren Kontrolle innerhalb der Lokale sowie die Schaffung des „Bewusstseins der Besucher, dass die Maske getragen werden muss“. Daher fordert er die Regierung auf, Geld in die Hand zu nehmen und die Bevölkerung besser zu sensibilisieren und zu bilden.
Ob denn während der erlaubten Öffnungszeit auch Regelverstöße gemeldet wurden, wollte EuropaPress noch wissen. Darauf meine Boadas, dass „es alles gibt, aber es kann nicht sein, dass nun alle für einen Sünder büßen müssen“. Ebenso gab es Kunden, die sich richtig verhalten haben und auch Kunden, die es nicht taten, auch dies kann kein Grund dafür sein, den ganzen Sektor zu bestrafen, nur diejenigen die sich nicht an Regeln halten müssen bestraft werden“.
Als mögliche Hilfen stellte das Tourismusministerium die Verlängerung des ERTE-Programms für den Sektor bis Ende 2020 in Aussicht. Ebenso soll bei den Mieten geholfen werden. Boadas meinte dazu: „Ohne diese Hilfen werden 80 % des Sektors spätestens im November 2020 die Vorinsolvenz einleiten, dies wird dann etwa 300.000 Arbeitsplätze betreffen“. – TF
Weitere Artikel zum Thema:
Alle Artikel als Archiv zum Cornavirus auf den Kanaren
Alle News immer direkt auf das Handy? Jetzt unseren Telegram-Kanal abbonieren!