Valsequillo – Laut einem Bericht der Guardia Civil gab es gestern im Rathaus von Valsequillo eine Razzia, dabei wurden fünf Beamte der Gemeinde festgenommen. Es geht um mutmaßliche Verbrechen von Vertuschung, Fälschung und Unterschlagung. Im Kern sollen die Beamten ihre privaten Fahrzeuge auf Kosten der Gemeinde betankt haben. Alle wurden nach dem Verhör wieder freigelassen.
Seit über einem Jahr gibt es diese Untersuchung in Valsequillo nun schon, heißt es im Bericht. Auch der Bürgermeister Francisco Atta wurde eigentlich gesucht, er wurde jedoch nicht angetroffen, erschien jedoch freiwillig auf der Wache in Las Palmas als er mitbekommen hat das er gesucht wird.
Das Verfahren ist noch offen, daher gibt die Polizei recht wenige Informationen an die Presse weiter, da es noch als Geheim eingestuft wird. Hingegen hat der Bürgermeister von Valseqillo der Presse ein paar Worte gesagt. Er sei „absolut beruhigt“ man hat alle erforderlichen Unterlagen vorgelegt und auch Bereitschaft gezeigt künftig mit der Polizei zu kooperieren, er sah die „ergriffenen Maßnahmen als unverhältnismäßig“.
Das die Gemeinde keine eigenen Fahrzeuge für die städtischen Beamten unterhält dürfen diese die Privatfahrzeuge nutzen und werden dafür mit Treibstoffgutscheinen entschädigt, die nach der Vorlage der Rechnung der Tankstelle ausgegeben werden. Dies ist legal, jedoch sind die Kosten pro Fahrzeug bei 120 bis 150 Euro angesiedelt, daher vermutet die Polizei, dass hier auch private Fahrten über die Gemeinde abgerechnet werden. – TF