Kanarische Inseln – Gestern erreichte die spanische Tourismusministerin Reyes Maroto zusammen mit einer Delegation von Journalisten und dem Generalsekretär der UNWTO (Welt Tourismus Organisation der UN) die Kanarischen Inseln. Man will damit aufzeigen, dass die Kanarischen Inseln ein sicheres Reiseziel darstellen, auch wenn das Coronavirus noch nicht besiegt ist. Auf einer Pressekonferenz nach diversen Treffen sprach Maroto darüber, dass ein spezifischer Investitionsplan für die Kanarischen Inseln in den kommenden Wochen ausgearbeitet werden soll. Dieser soll zur Erholung des Sektors auf den Inseln führen.
Sie bestätigte auch, dass es sich um einen „ehrgeizigen Plan“ handelt. Der Plan soll sowohl auf kurze Sicht als auch mittelfristig und langfristig angelegt sein. Der Tourismus der Kanarischen Inseln soll als „treibende Kraft“ hinter den anderen Sektoren dienen. Sie betonte aber auch, dass die EU eine „Schlüsselrolle“ zur Erholung des Kontinents innehat.
Sie sagte, dass „hinter jeder Krise auch eine Chance steht, jetzt ist es an der Zeit, den Grundstein für die Erholung zu legen“. Das Treffen mit der Tourismusministerin der Kanarischen Inseln bezeichnete Maroto als „sehr positiv“. Sie bekräftigte auch nochmals, dass die Zentralregierung ein besonderes Engagement für die Kanarischen Inseln habe. Man will auch in der EU für die Inseln gesondert einstehen, denn es handelt sich ja schließlich um eine Region der äußersten Randlage.
Zu den bisher geplanten Milliarden meinte Maroto, dass „die Kanaren schon wissen werden, wie sie diese Finanzen nutzen können, um den Wert der Dienstleistungen und das Image als sicheres Reiseziel zu steigern“.
Sie danke auch der UNWTO sowie dem Tourismusministerium der Kanaren für die Organisation dieser Reise, die für die Kanaren einen sehr hohen Stellenwert haben wird. Das die UNWTO sich für die Kanarischen Inseln so stark macht, sieht Maroto auch als „gut für Spanien“ an und dankte dem Generalsekretär dafür.
Torres will mehr Hilfen
Auch der Präsident der Kanarischen Inseln, Ángel Víctor Torres hat sich auf die EU konzentriert. Denn in den kommenden Wochen will er sich dafür einsetzten, dass die Kanarischen Inseln als äußerste Randlage in der EU gesondert gefördert werden. Er nutze also die Vorlage von Maroto und versucht dies nun für die Kanaren zu nutzen. Letztendlich hat „die EU das letzte Wort“. Er hofft aber auf die Solidarität der Gemeinschaft. Der Präsident habe auch schon konkrete Vorstellungen zu den 180 Milliarden Euro, die für den wirtschaftlichen Wiederaufbau in der EU bereitstehen werden.
Er betonte, dass die „Kanaren immer ein sicheres Ziel waren, weil es eine Region des Friedens sind“. Zudem sei „die Reaktion auf die Pandemie sehr gut“ gewesen.
Die Tourismusministerin der Kanaren Yaiza Castilla betonte in der gleichen Pressekonferenz nochmals, dass man die spanische Regierung gebeten hat, dass ERTE-Programm über den 30. September hinaus zu verlängern. – TF
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