Spanien – Das Verbraucherministerium von Spanien hat beschlossen, dass die kostenpflichtigen Servicenummern, die mit der Vorwahl 902 starten, verboten werden. Diese Nummern werden von vielen Anbietern genutzt, um damit zusätzliches Einkommen zu generieren. Laut einem Bericht von EFE soll mit dieser Maßnahme die „soziale Gerechtigkeit“ gewahrt werden. Insbesondere während der Coronapandemie hat der „Missbrauch mit diesen Servicenummern stark zugenommen“. Dies ist eine Folge der „Kapazitätsbeschränkungen und der Einschränkung von Mobilität und Präsenz“.
Damit das Verbot rechtskräftig werden kann, muss Artikel 21 des Verbraucherschutzgesetzes angepasst werden. Darin soll dann klar definiert werden, dass die Kosten für Hotlines nicht höher sein dürfen, als die Kosten für einen normalen geografisch lokalisierbaren Anruf. Zunächst wird aber ein Konsultationsprozess mit den Bürgern und den Verbraucherzentralen gestartet.
Ziel ist es, das Gesetz so umzubauen, dass den Unternehmen vorgeschrieben wird, auch eine ganz „normale“ Telefonnummer anzubieten. So werden „zusätzliche Kosten in den monatlichen Rechnungen der Verbraucher eliminiert“.
Verbraucherverbände fordert schön mehr als ein Jahrzehnt, dass solche Servicenummern verboten werden müssen. Dem scheint nun endlich Folge geleistet zu werden. – TF
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