La Aldea de San Nicolas – Auf Gran Canaria ist im Bereich Tasarte (La Aldea de San Nicolas) ein Waldbrand ausgebrochen, ausgerechnet an einem Tag, an dem es extreme Winde geben soll und auch gibt das Feuer ist schnell unterwegs, denn es ist immer noch alles Staubtrocken. Laut Twittermeldung der Bomberos Gran Canaria ist es mal wieder ein Gebiet, in dem es sehr kompliziert ist den Waldbrand Gran Canaria zu bekämpfen. Wir werden diesen Bericht als Newsticker aktuell halten.
Nach aktuellem Stand mussten die Anwohner von Tasarte evakuiert werden, die Anwohner von Tasartico müssen auf diesen Fall vorbereitet sein. Dies Twitterte das Cabildo de Gran Canaria. Laut offiziellen Angaben ist das Feuer gegen 18 Uhr Ortszeit ausgebrochen, gleich in der Nähe der GC-200 soll der Startpunkt gelegen haben. Durch den Wind angetrieben stiegen die Flammen umgehend in Richtung des Naturschutzgebietes Inagua hinauf. Eine weitere Flanke hat sich auf der anderen Seite in die Richtung von Tasartico bewegt. Die Feuerwehr hofft, dass eine Stabilisierung heute noch möglich ist.
Heute Morgen hatte das Cabildo de Gran Canaria in den sozialen Medien noch vor der erhöhten Brandgefahr gewarnt. Offensichtlich vergebens. Laut einem Tweet vom Morgen wurde bisher jeder Waldbrand auf Gran Canaria durch den Menschen verursacht. – TF
Update vom 23.02.2020 – 10:20 Uhr:
Laut Angaben des Cabildo de Gran Canaria wurden bisher 95 % der Flanken des Waldbrandes in Tasarte unter Kontrolle gebracht, aktuell sind wohl 300 Hektar Fläche betroffen. Aufgrund der starken Winde, die besonders in La Aldea in der Nacht fast 100 Kilometer pro Stunde erreicht hatten, ist es schwer das Feuer vollständig zu kontrollieren. Die Inselregierung hofft jedoch das dies bald erledigt ist.
Aufgrund des Windes können derzeit keine Lufteinheiten bei der Brandbekämpfung helfen. – TF
Update vom 23.02.2020 – 13:17 Uhr:
Der Waldbrand in Tasarte ist weiterhin nicht voll unter Kontrolle, die immer stärker werdenden Winde verhindern dies. Zwischenzeitlich gab es auch die Meldung, dass in Tejeda in der Nähe des Bentaya ein weiteres Feuer ausgebrochen sei. Dies ist laut aktuellen Angeben im Bereich Umbría passiert. Dies gilt aber bereits als kontrolliert, da man hier wohl Glück hatte.
Aktuell sind mehrere Straßen gesperrt, darunter die GC-204 nach Tasartico, die GC-205 nach Tasarte, die GC-200 zwischen El Hoyo und Veneguera sowie die GC-60 zwischen Casas del Lomo und Timagada. – TF
Update vom 23.02.2020 – 17:58 Uhr:
Die aktuelle Lage zum Waldbrand auf Gran Canaria ist undurchsichtig, durch den Wind hat sich das Feuer weiter in Richtung Tejeda und La Aldea bewegt, die Bevölkerung vor Ort ist in Alarmbereitschaft. Man hoffte am Vormittag noch, das man das Feuer bald kontrollieren könne, die Wetterbedingungen sind jedoch so miserabel, dass man fast nur zusehen kann, wie es sich ausbreitet. Es ist mittlerweile wohl auch in das Naturschutzgebiet Inagua „eingedrungen“, so Antonio Morales auf einer Pressekonferenz. Derzeit konzentriert man sich aber auf die Bevölkerungszentren von La Aldea und Tejeda, man will verhindern, dass die Flammen bis dort gelangen könnten.
Das zweite Feuer vom Vormittag, welches in der Nähe des Roque Bentayga entstand, bezeichnete Morales als „kontrolliert und nicht wichtig“. Die GC-60 ist wieder für den Verkehr freigegeben. Wenigstens scheint es hier keine weiteren Probleme zu geben, sodass sich die Feuerwehrleute auf das erste Feuer konzentrieren können. Luftunterstützung ist weiterhin nicht möglich. Knapp 200 Feuerwehrleute sind wohl im Einsatz. – TF
Update vom 23.02.2020 – 20:00 Uhr:
Die Wetterbedingungen verbessern sich, die Windstärke nimmt ab und die Feuerwehr berichtet, dass die Flanke in Richtung La Aldea abbremst, die Hoffnung steigt, dass man den Brand unter Kontrolle bringen kann. Unterdessen erklärte das Cabildo de Gran Canaria den Waldbrand beim Roque Bentayga für kontrolliert, betroffen sind ca. 0,4 bis 0,5 Hektar.
Update vom 24.02.2020 – 09:31 Uhr:
In der Nacht hat es im Bereich des Feuers leicht geregnet, dies hilft den Einsatzkräften natürlich dabei den Brand unter Kontrolle zu bringen. Da das Feuer in das Naturschutzgebiet Inagua eingedrungen ist sind auch Einsatzkräfte vom Festland auf Gran Canaria angekommen, zudem ist wohl ein Löschflugzeug unterwegs. Da die Winde weiter abgenommen haben können heute wohl endlich Luftunterstützende Maßnahmen gestartet werden, sowohl die Hubschrauber als auch das heute eintreffende Löschflugzeug sollen dann bei der Brandbekämpfung helfen. In der Nacht wurde noch bekannt gegeben, dass 4 Häuser in Tasarte vom dem Feuer betroffen sind. Alles deutet derzeit darauf hin, das der Brand, sofern das Wetter heute mitspielt unter Kontrolle gebracht werden könnte. Hier ein Video der Entwicklung in der Nacht. – TF
Update vom 24.02.2020 – 21:31 Uhr:
Die aktuell betroffene Fläche des Waldbrandes auf Gran Canaria liegt bei etwa 1.000 Hektar, dies teilte das Cabildo de Gran Canaria am Tag mit. Die Anwohner von Tasarte durften wieder zurück in die Häuser aber mit Vorsicht. Das Naturschutzgebiet Inagua ist derzeit im Fokus der Brandbekämpfer, hier konnte heute auch endlich der erste Hubschrauber seine Runde drehen, um die Feuerwehr aus der Luft heraus zu unterstützen. Aufgrund der
schlechten Wetterbedingungen auch am heutigen Tag konnte zwei weitere Hubschrauber von La Palma und El Hierro bisher nicht nach Gran Canaria fliegen. Aber dies soll nun baldmöglichst nachgeholt werden.
Im Laufe des Abends kamen endlich auch zwei Löschflugzeuge aus Malaga auf Gran Canaria an, an den Vortagen war der Anflug nicht möglich aufgrund des massiven Calimas. Beide Flugzeuge sollen nun so schnell wie möglich beim Löschen des Brandes helfen. Die Ankunft war zwischen 18 und 19 Uhr am Flughafen Gando auf Gran Canaria.
Die Naturschutzpolizei der Guardia Civil hat unterdessen damit begonnen zu untersuchen, wie es zu dem Feuer, welches an der GC-200 ausgebrochen ist, kommen konnte. Erstem Anschein nach gab es wohl auch hier eine menschliche Ursache, mehr wollte man aber zunächst nicht mitteilen.
Update vom 25.02.2020 – 10:18 Uhr:
Um die Gefahr eines stärkeren Übergreifens in das Naturschutzgebiet Inagua zu verhindern hat die Feuerwehr in der Nacht ein Gegenfeuer gelegt, um dem voranschreitenden Waldbrand den Weg abzuschneiden. Das Gebiet umfasst 8.000 Hektar Kiefernwald und es wäre eine fatale Katastrophe, wenn diese in Flammen ständen.
Der Feuerwehr ist es zudem gelungen, die gefährlichste Flanke von 3 Kilometer auf 1 Kilometer zu reduzieren, das Feuer gilt jedoch noch immer nicht als kontrolliert. Heute nahmen nun endlich auch die Löschflugzeuge die Arbeit auf.
Update vom 25.02.2020 – 20:30 Uhr:
Der Waldbrand auf Gran Canaria hat sich am heutigen Dienstag nicht weiter ausbreiten können, das sind schon mal gute Nachrichten. Allerdings konnte man das erneute Aufflammen im betroffenen Gebiet nicht verhindern, daher gilt das Feuer weiterhin als unkontrolliert, aber seit 20 Uhr gilt es als stabilisiert (Detais dazu unten!)! Zudem haben die Winde gedreht und drängen das feuer nun in eine andere Richtung. Besonders im Bereich „Pino Gordo“ scheint es Probleme zu geben die Brandstellen zu ersticken, es flammt immer wieder auf.
Die Löschflugzeuge waren den ganzen Tag im Einsatz, wohl auch einer der Gründe, warum es heute zu keiner weiteren Ausbreitung kommen konnte. Besonders die schwer zugänglichen Bereiche in diesem Gebiet können fast ausschließlich aus der Luft bekämpft werden.
Anontio Morales (NC), der Inselpräsident, sprach auf einer Pressekonferenz darüber, dass das Feuer eher als „sanftmütig“ einzustufen ist. Damit meint er, dass die Flammen nicht so hoch ausschlagen und auch nicht so heiß werden. Dies ist sowohl für die Flora als auch die Fauna sehr bedeutsam, denn nachdem das Feuer gelöscht ist kann sich das Gebiet besser und schneller erholen. Aber dies soll noch bewertet werden, sobald dies möglich ist. – TF
Update vom 26.02.2020 – 09:21 Uhr:
Laut Angaben des Cabildo de Gran Canaria durften nun alle evakuierten Personen wieder zurück in Ihre Häuser. Ab heute seien auch alle Straßen wieder geöffnet und alle Freizeiteinrichtungen sowie Campingplätze in dem Gebet wieder nutzbar, lediglich der Bereich am Presa de las Niñas bleibt vorerst geschlossen. Im Laufe der Woche soll noch ein Koordinierungstreffen zwischen Cabildo und Gemeindeverwaltungen stattfinden um den Schaden zu verifizieren und eine Finanzhilfslinie beschleunigt auf den Weg zu bringen. – TF
Update vom 27.02.2020 – 09:20 Uhr:
Das Cabildo de Gran Canaria hat gestern am späten Nachmittag den Waldbrand als „unter Kontrolle“ eingestuft. Es fehlen noch finale Löscharbeiten um es auch als gelöscht zu klassifizieren, aber eine Gefahr besteht wohl nicht mehr. Damit ist der Waldbrand, der am Samstag begann, glücklicherweise nach 4 Tagen vorüber. Die ersten Untersuchungsergebnisse liegen auch vor, so ist eine natürliche Ursache auszuschließen. Nun muss noch geklärt werden ob der Waldbrand durch einen Unfall oder Mutmaßlich entstand. Das gesamte Prüfverfahren kann sich aber über Monate hinziehen. Wir beenden damit den Ticker zu dem Thema und werden informieren, wenn es Neues dazu gibt. – TF
Weitere Links zum Thema:
Waldbrand auf Gran Canaria – Was bedeuten die 4 Stufen bei den Meldungen genau?