Kanarische Inseln – Der August ist für den Tourismus der Kanaren immer noch auf minimalen Niveau am Laufen. Lediglich Touristen aus Spanien und Deutschland halten die Flamme noch am Brennen. Etwa jeder dritte Urlauber auf den Kanarischen Inseln zählt aktuell zu den Spaniern und davon ist die überwiegende Mehrheit sogar selbst von den Kanaren. Also vom Festland kommen kaum Urlauber auf die Inseln. Auf Gran Canaria ist etwa ein weiteres drittel aus Deutschland vermeldet.
FEHT bekräftigt, dass es besser werden wir, sobald der Kampf gegen das Coronavirus beendet ist. Denn „wir haben ein weltweites Gesundheitsproblem, kein Problem der Tourismusbranche“, so der Präsident José María Mañaricua bei Canarias7. Allerdings gibt er auch zu bedenken, dass „jeder Rückschritt im Kampf gegen das Virus fatale Folgen für die Wirtschaft der Kanaren haben wird“. Er sagte auch, dass „es der Sommer des lokalen Tourismus ist“.
Die Unsicherheit im Markt bleibt. Laut FEHT haben derzeit etwa 50 % der Hotels, die am 19. März geschlossen wurden, wieder geöffnet. Der lokale Tourismus ist der einzige, der derzeit etwas ansteigt, in den ersten Tagen des Augusts gab es fast 100 tägliche Landungen aus Spanien auf den Kanarischen Inseln, das bedeutet etwa ein Maximum von 17.000 Sitzplätzen. Allerdings sind nicht immer alle Maschinen voll belegt. Zudem sind nicht alle Plätze mit Touristen belegt. Einige sind auch aus beruflichen Gründen unterwegs oder um die Familie zu besuchen.
Der britische Markt entscheidet
Man ist weiterhin davon abhängig ob und wenn wann der britische Markt seinen Betrieb auf den Kanaren wieder aufnehmen wird. Diese Entscheidung kann sich „von Woche zu Woche ändern“, so Mañaricua. Man rechnet damit, dass in dem Moment, indem die Briten die Kanaren wieder anfliegen können, etwa 60 % der Hotels geöffnet sein werden. Bis dahin wird sich aber nichts ändern. Besonders auf Teneriffa und Lanzarote ist man auf die Briten angewiesen, auf beiden Inseln nehmen die Gäste aus Großbritannien die Vorreiterrolle ein, denn 40 % aller Urlauber stammen im Normalfall von dort.
Sollte der britische Markt nicht wieder im August für die Kanarischen Inseln als Quellenland erschlossen werden können, so rechnen die Experten mit einer durchschnittlichen Belegung von etwa 40 bis 50 % in den geöffneten Hotels. Wenn man die aktuellen Zahlen in der Corona-Statistik betrachtet, dann könnte man aber vermuten, dass die Briten den Kurs wohl beibehalten werden.
Alles in Allem keine guten Aussichten für die Wirtschaft auf den Kanaren. Zumal auch Berichte vorliegen, dass seit der Entscheidung der Briten die allgemeinen Buchungen zurückgegangen sind. Menschen befürchten, dass diese ebenfalls so überrascht werden, wenn man im Urlaub ist. Eine nachvollziehbare Befürchtung, die allerdings unbegründet ist. Man betrachte die selektive „Sperrung“ des Außenministeriums aus Deutschland für gewisse Regionen in Spanien. Es geht also auch anders. – TF
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