Maspalomas – In der letzten Woche fand in Maspalomas das 8. internationale Tourismusforum statt. Dabei wurde viel diskutiert und es gab einige Gespräche zum Austausch von Erfahrungen und Meinungen zum Thema Coronavirus. Unter dem Strich waren sich alle Experten auf dem Forum einig, eine Erholung des Tourismussektors wird frühestens in vier Jahren erwartet. Möglicherweise wird es auch noch deutlich länger dauern, bis das Niveau von 2019 wieder erreicht wird.
Alles „wird von den Ergebnissen der Impfung der Bevölkerung auf dem gesamten Planeten sowie von öffentlichen Maßnahmen zur Unterstützung und Rettung des Tourismussektors abhängen“. Diese Hilfen werden letztendlich auch schon länger gefordert.
Das internationale Tourismusforum war das erste seiner Art in Spanien mit Präsenz seit März dieses Jahres. Es gab insgesamt 550 Besucher und etwa 50.000 Menschen verfolgten per Livestream die Debatten.
Man war sich zudem einig, dass der Tourismussektor ein „strategisch“ wichtiger Sektor für die Weltwirtschaft ist. Dieser „zieht“ an der gesamten Wirtschaft. „Ohne Tourismus gibt es keine Wirtschaft und ohne Wirtschaft werden nicht genügend Geldmittel zur Finanzierung des Gesundheitssystems beschafft werden können“. So eine weitere Aussage.
Analysten des IPK International sehen für die Kanarischen Inseln „hervorragende Aussichten“ aufgrund der Sicherheitsaspekte, trotzdem wird für das kommende Jahr 2021 mit einer maximalen Erholung von 50 % im Tourismus gerechnet. Für das Jahr 2022, wenn alles gut läuft, wird man etwa 75 % erreichen können und 2023 dann langsam an die 100 % herankommen. Alle Werte basierend auf dem Jahr 2019.
Hervorgehoben wurde auch, dass die Kanarischen Inseln das einzige Reiseziel der Welt sind, das es geschafft hat, die Kreuzfahrtaktivität zu reaktivieren. Man kritisierte die „Unfähigkeit internationaler Organisationen“, die globale Krise zu bewältigen sowie die mangelnde Koordination und Improvisation bei der Umsetzung der Maßnahmen. – TF
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